Inhalt
Beschreibung
Wer das Museumsdorf Bayerischer Wald besucht, der erlebt eine Reise in die frühere Lebenswirklichkeit der Bayerwaldbewohner. Alte Bauernhöfe aus dem 17. bis 19. Jahrhundert sind hier naturgetreu aufgebaut und können besichtigt werden, ebenso wie alle anderen Gebäude, die ein Dorf der damaligen Zeit für gewöhnlich hatte, wie etwa Kapellen, Schulen, Mühlen oder Sägewerke. Die Gebäude sind naturgetreu eingerichtet.
Ausstellung
Im Museumsdorf gibt es die größte volkskundliche Sammlung des Bayerischen Waldes. Ihr werden neben religiöser Volkskunst auch Möbel, Keramik, Hausrat, Kleidung sowie landwirtschaftliche Geräte und Werkzeuge ausgestellt. Zudem gibt es eine Ausstellung, die extra für Kinder gestaltet ist.
Tiere im Museumsdorf
Im Museumsdorf leben auch Nutztiere, die vor allem die besondere Aufmerksamkeit der kleinen Besucher erregen. Den Esel beispielsweise hat das Museumsdorf deswegen, da sich in den bayerischen Wäldern häufig Luchse herum treiben. Einst hatte sich ein Luchs ein Schaf des Museumsdorfes erbeutet. Der Esel ist ein besonders mutiges Tier und sorgt dafür, dass Luchse sich nicht mehr ins Museumsdorf wagen.
Die Gänse bewohnen während des Sommers einen Stall und einen Weiher im Dorf und lassen sich gerne von den Besuchern füttern. Unter den Hühnern genießt Huhn Berta besondere Berühmtheit, da man sie häufig am Museumsladen vorfindet, wo sie auf Futter von den Besuchern hofft. Sie lässt sich sogar streicheln.
Veranstaltungen
Häufig finden im Museumsdorf auch Veranstaltungen statt wie beispielsweise Handwerksvorführungen, Andachten, gemeinsame Wandertouren, Familiensonntage mit besonderem Programm oder Kinderfreizeiten während der Sommerferien.
Essen und Trinken
Auch für das leibliche Wohl wird gesorgt. Stärken kann man sich im Mühlhiasl, dem Museumswirtshaus. Die Lötz-Glashütte wird vor allem für größere Veranstaltungen wie die jährlichen Kabarett-Tage genutzt.
Entstehung und Geschichte
1973 wurde neben dem Museumsdorf das Hotel Dreiburgensee eröffnet. Dabei entdeckte Betreiber Georg Höltl, dass sich hier auch eine über 500 Jahre alte Rothaumühle befand. Er ließ sie restaurieren und eröffnete darin 1974 ein Heimatmuseum.
Entstehung des Museumsdorfs Bayerischer Wald
Infolgedessen wollten viele Einheimische alte Geräte, Hausrat, Mobiliar, Kleidung und letzten Endes auch Gebäude an die Familie Höltl verkaufen. Georg Höltl machte es sich daraufhin zur Aufgabe, die historischen Bausubstanzen zu bewahren und historische Gegenstände zu sammeln. Auf diese Weise entstand nach 25 Jahren das Museumsdorf Bayerischer Wald.
Anfahrt
Mit dem Auto:
Aus Richtung Deggendorf kommend erreicht man das Museumsdorf über die A3. An der Ausfahrt Aicha vorm Wald abfahren und der Beschilderung über Eging am See nach Thurmansbang folgen. Von hier aus führt die Museumsstraße zum Museumsdorf.
Aus Passau kommend nimmst du die B85 nach Tittling und gelangst von dort aus auf die Museumsstraße.
Parkmöglichkeiten gibt es auf dem Museumsparkplatz direkt vor dem Eingang.