Ob im Wellenbad treiben lassen, unter Palmen entspannen oder die Rutschen hinab sausen: Erlebnisbäder machen ihrem Namen alle Ehre und sind ein großer Spaß für die ganze Familie. Ein Besuch lohnt sich zudem bei jedem Wetter: Bedecken Regenwolken den Himmel, gibt es im Inneren zahlreiche Becken, Rutschen und Anlagen zu entdecken. Scheint die Sonne, genießen Badegäste die Pools und Liegeflächen im Freien oder – dank Kabriodach – auch im Inneren.
Wir stellen die besten Erlebnisbäder in Deutschland mal etwas näher vor!
Therme Erding
Im Erlebnisbad steht nicht allein das Schwimmen im Vordergrund. Abgesehen von Wasserbecken bieten die Bäder zahlreiche Rutschen, die für rasante Fahrten sorgen – so etwa in der Therme Erding. Sie bricht nicht nur mit der 185.000 Quadratmeter großen Thermenlandschaft Rekorde. Auch das Galaxy Erding übertrumpft mit seinen 26 Rutschen so schnell niemand. Dank der Einteilung in Family, Action und X-Treme finden sowohl kleine Badegäste wie erprobte Rutscher die richtige Bahn. So können schon Kinder ab sechs Jahren die Magic Eye erkunden, die mit 360 Metern die längste, geschlossene Röhrenrutsche der Welt ist. Für Adrenalinjunkies geht es auf die Kamikaze mit ihrem Gefälle von 50 Grad. Das Wellenbad neben dem Galaxy lädt anschließend mit sanften „Fun Waves“ und einer bis zu zwei Meter hohen „Big Wave“ ein, sich im Wasser treiben zu lassen.
AquaMagis im Sauerland
Eines der größten Erlebnisbäder in Nordrhein-Westfalen ist das AquaMagis. Eine Weltneuheit sind dort die beiden Rutschen SauerlandSURFER und CrazySURFER. Darauf geht es nämlich nicht im Sitzen oder Liegen hinab, sondern im Stehen! Etwas Besonderes ist auch die Pink Jump. Sie endet bei einer Geschwindigkeit von über 30 km/h mit einem sechs Meter langen Flug ins Becken. Nichts für schwache Nerven ist außerdem der AquaLooping. Mit einer Geschwindigkeit von bis zu 65 km/h und dem namengebenden Looping fühlt man sich wie auf einer Achterbahn. Das AquaMagis bietet auch ein Panoramabad mit großer Glasfront, ein Wellenbad sowie einen Strömungskanal.
Tropical Islands
Exotisch wird es für Badenixen in Brandenburg. Dort steht Europas größte Urlaubswelt, Tropical Islands. Sie entführt Besucher in die Asien-Pazifik-Region, nach Afrika und Südamerika. Ein 200 Meter langer Sandstrand lädt in der Südsee zum Verweilen ein oder man badet im 28°C warmen Wasser. Die Bali-Lagune bietet abgesehen von Dschungelatmosphäre ein Becken mit einer Wassertemperatur von 32°C sowie Whirlpools, einen Wasserfall und einen Strömungskanal. Vom 27 Meter hohen Rutschenturm, dem höchsten in Deutschland, starten vier unterschiedliche Bahnen. Außerdem können Gäste im Tropical Islands durch den weltweit größten Indoor-Regenwald schlendern und über 50.000 Pflanzen bewundern.
Miramar in Weinheim
Bekannt für sein Rutschenparadies ist das Miramar in Weinheim bei Heidelberg. Die Rutschen sind schon bei der Anfahrt nicht zu übersehen. Schließlich wurden sie von dem regionalen Künstler Carsten Kruse knallbunt – ganz im Sinne von Pop Art – gestaltet. Im Inneren wartet eine der extremsten Wasserrutschen Deutschlands auf die Besucher: der „Grüne Hai“. Mit einem steilen Gefälle, das für Turbogeschwindigkeiten sorgt, und scharfen Kurven ist sie auch unter Profis berüchtigt. Als neue Highlights entstanden vor drei Jahren außerdem der Race, Splash und Hurricane Loop. Während die Race-Rutsche eine rasante Fahrt mit engen Windungen verspricht, rutscht man im Splash durch einen Trichter und gelangt auf eine Halfpipe. Der Hurricane Loop bringt mit Falltür und zwei Loopings das Herz zum Rasen.
Maya mare in Halle/Saale
Auf eine Reise mit nach Mexiko nimmt das Maya mare seine Gäste mit. Die Badelandschaft in Halle an der Saale widmet sich ganz diesem indigen Volk. So sind Säulen, Ornamente und Reliefs, die das Bad schmücken, im Stil der Mayas gehalten. Ein einzigartiges Erlebnisbad in Deutschland! Am besten erkundet man die Wasserlandschaft im Strömungskanal, der auf einer Länge von 130 Metern durch die ganze Halle führt. Danach geht es entweder ins Erlebnisbecken, das mit Sprudelliegen und Massagedüsen für Entspannung sorgt, zu den aufregenden vier Wasserrutschen oder ins Wellenbecken. Wie ein mexikanischer Tempel gestaltet lassen sich Badegäste hier auf den Wellen treiben oder genießen den Wasserfall und die Geysire.
Aqualand in Köln
Zu den beliebtesten Bädern in Nordrhein-Westfalen gehört das AQUALAND Köln. Mit seinen sieben Rutschen darf es in unserem Ranking nicht fehlen. Wie das AquaMagis bietet das Aqualand eine Looping Rutsche. Wenn sich die Falltür öffnet und es etwa zehn Meter in die Tiefe geht, gibt es kein Zurück mehr! Eine der neuesten Rutschen ist die AQUAconda. Die Fahrt auf Reifen ist so rasant, dass es an zwei Stellen sogar nach oben geht. Umhergewirbelt wird man im Space Taifun, denn die Bahn hat am Ende die Form eines Trichters. Lichteffekte und Nebel sorgen davor schon für eine Verwirrung der Sinne. Entspannter geht es in den zwei großen Becken, die sich unter einer lichtdurchfluteten Glaskuppel befinden, sowie der Erlebnisgrotte zu. Umgeben von Stalagmiten, Stalaktiten und sogar Höhenmalereien fühlen sich Besucher fast wie in einer echten Höhle.
Badeparadies Schwarzwald
Willkommen im Urlaub – so lautet das Motto im Badeparadies Schwarzwald. Inmitten des Schwarzwaldes erleben Besucher eine tropische Welt in der Palmenoase. 180 echte Palmen säumen das großzügige Becken, das eine Temperatur von 33°C hat. Das gläserne Panoramadach, das sich über dieser Blauen Lagune erstreckt, kann bei schönem Wetter sogar geöffnet werden. Aber nicht nur Erholungssuchende kommen im Badeparadies auf ihre Kosten. Abgetrennt und schallgeschützt befindet sich nebenan das Galaxy Schwarzwald. Das 25 Meter Sportbecken wird hier auch als Wellenbad genutzt, außerdem warten 18 Rutschen auf die Badegäste – darunter die Freefall mit 60° Neigung und die Monster-Halfpipe mit der größten Edelstahl-Halfpipe der Welt!
Gezeitenland auf Borkum
Mit einer Indoor-Surfanlage kann das Gezeitenland auf der Nordsee-Insel Borkum punkten. Im FlowRider® können (angehende) Surfer erst einmal trainieren, bevor sie sich in die Wellen der Nordsee stürzen. Auch die Anreise zum Bad auf der Ostfriesischen Insel ist schon etwas Besonderes, schließlich muss man dafür das Schiff nehmen. Das Bad selbst liegt nur wenige Meter von der Nordsee entfernt. Passend dazu ist das Gebäude wie ein Ozeandampfer gestaltet und erstreckt sich über drei „Decks“. Die verschiedenen Becken sind alle mit Wasser aus dem Meer gefüllt.
Aquapark in Oberhausen
Vom Wasser ins Bergwerk – einem ganz anderen Thema hat sich der AQUApark Oberhausen gewidmet. Wie es zur Geschichte der Region passt, steht alles im Zeichen des Bergbaus. In der Mitte des sogenannten Erlebnis-Reviers thront ein 18 Meter hoher Förderturm. Während sich über ihm eine Glaskuppel mit einem Durchmesser von 40 Metern erstreckt, sind unter ihm mehrere Erlebnisbecken angelegt, die mit Geysiren, Massageplätzen und Strömungskanal punkten. Zwischen den Becken verläuft eine Grubenbahn, die hin und wieder Wasser aus ihren Behältern schüttet. Im Rutschenschacht haben Badegäste die Wahl zwischen der längsten X-Tube Rutsche in Nordrhein-Westfalen und einer Black-Hole-Rutsche. Am Förderturm startet außerdem eine Flugrutsche, die am Ende mit einem freien Fall von 1,5 Metern aufwartet. Lehrreich ist ein Besuch ebenfalls: Tafeln informieren über das frühere Arbeiten unter Tage und sind kindgerecht gestaltet.
Kristall Palm Beach in Nürnberg
In fremde Galaxien bringen Besucher die Rutschen des Kristall Palm Beach. Das Bad in der Nähe von Nürnberg macht dem Namen der Anlage, Future World & Space Center, alle Ehre. So sind die beiden Rutschentürme wie ein Raumschiff gestaltet – inklusive Astronauten und Alienfiguren. Badegäste erwarten 16 Rutschen, die zusammen auf eine Länge von 1,6 Kilometern kommen. Zum Einstieg bietet sich die Reifenrutsche Galactica an. Wer seinen Puls in die Höhe treiben möchte, traut sich auf den Turbo Blitz mit einem (fast) freien Fall von 16 Metern oder Pegasus II. Nach einem Sturz in die Tiefe dank Falltür folgen zwei Loopings. Wer es weniger rasant mag, genießt das Urlaubsfeeling im tropischen Wellenbad oder entspannt in der Kristall-Therme, deren Wasser mit Edelsteinen energetisch angereichert wird.
Eintrittspreise im Vergleich
Das kostet eine Tageskarte in den 10 Erlebnisbädern:
1 Erwachsener | 1 Jugendlicher (16 Jahre alt) | 1 Kind (8 Jahre alt) | |
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Therme Erding | 34 Euro | 34 Euro | 34 Euro |
AquaMagis | 19,50 Euro | 16,50 Euro | 16,50 Euro |
Aqualand Köln | 20,90 Euro | 20,90 Euro | 15,90 Euro |
Miramar Weinheim | 19,20 Euro | 19,20 Euro | 14,10 Euro |
Kristall Palm Beach | 21,90 Euro | 21,90 Euro | 17,90 Euro |
Gezeitenland Borkum | 11 Euro | 11 Euro | 7,50 Euro |
Aquapark Oberhausen | 11 Euro | 8 Euro | 8 Euro |
Tropical Islands | 44 Euro | 35 Euro | 35 Euro |
Badeparadies Schwarzwald | 24 Euro | 24 Euro | 24 Euro |
Maya mare in Halle | 13,90 Euro | 11,40 Euro | 11,40 Euro |
(Bei einigen Thermen sind die Eintritte am Wochenende noch etwas teurer als oben angegeben. Preise: Stand September 2019)