Wie wäre es mit einem Wochenende in den Bergen? Dem Alltag mit jedem Schritt Richtung Richtung Gipfel entfliehen, die Seele ihren eigenen Rhythmus finden lassen, und eins werden mit sich selbst. Die " Walser Omgänge" im Kleinwalsertal bieten für den Wanderer alle Facetten, und on top traumhaftes Bergpanorama.
Mein liebstes Ziel, mein Kraft-Ort, der die Seele wieder in Einklang bringt, ist seit langem das Kleinwalsertal. Vielleicht, weil meine Heimat „Oberallgäu“, und mein Geburtsort Oberstdorf angrenzen, vielleicht weil dieses Tal kein Durchgangstal ist. In dieser "funktionalen Enklave" kommt man an – und bleibt. Ein Erklärungsversuch über die Liebe am Talende:
Das Kleinwalsertal gehört zu Österreich und ist von seinem Mutterland doch weit entfernt – zur Landehauptstadt Bregenz (Vorarlberg) geht es nur über Deutschland, genauer über Oberstdorf im Allgäu, oder über die Berge, aber das dauert dann länger als 1,5 Stunden mit dem Auto ... Das Kleinwalsertal von mir liebevoll „Tal“ genannt, gliedert sich in vier Orte: Riezlern, Hirschegg, Mittelberg und Baad – hinter Baad hört die Straße auf – in Verlängerung geht es nur noch zu Fuß weiter – wer das macht kommt, grob gesagt, im Lechtal so bei Warth/Schröcken raus.
Aber kommen wir wieder zurück zum Wochenend-Kurzurlaub. Die letzten Wochen waren arbeitsreich, mein „Akku“ meldete Alarm, nur noch wenig Leistung abrufbar. Ich musste auftanken, surfte über die „Tal-Homepage“ und landete bei den „Walser Omgängen“. Aus einer Vielzahl gut beschriebener "Vital-Wanderwege" kann man die für sich ideale Tour auswählen.Entweder "Regenerierend", "Aktivierend" oder "Ausgleichend". Ich finde den Omgang mit der hübschen Bezeichnung „Entdecke die Vielfalt des Lebens“ - fällt zwar unter die Kategorie "Ausgleichend", aber das wirkt auf mich auch irgendwie aktivierend. Die Tour ist mit ca. 5 Stunden Gehzeit ausgeschrieben, der Wanderer bewegt sich vor allem in oberen Höhenlagen mit mäßigem Abstieg. Diesen Weg will ich gehen, dazu eine hübsche Unterkunft, gutes Essen und ein bisschen Wellness. Recharge auf die Walser-Art.
Entdecke die Vielfalt des Lebens
Mein „Entdecker-Pfad“ verläuft vom Walmendinger Horn über die Ochsenhofer Scharte ins Schwarzwassertal bis zur Auenhütte. Startpunkt ist die Bergstation der Walmendinger Hornbahn, von dort geht es kurz bergab und dann quer Richtung „Lüchlealp“. Die nächste Stunde läuft man im leichten Auf und Ab über Almwiesen. Schmetterlinge flattern um mich herum, als wären Sie das Begrüßungskomitee auf dem persönlichen Entdeckerpfad des Lebens. Bienen surren mit viel Tempo vorbei – gerade so als ob sie mir mitteilen wollten: Sorry, wir müssen arbeiten, schön, dass du da bist, die Schmetterlinge zeigen dir den weiteren Weg. Für Fragen wende dich bitte an die Bienen-Hotline: 0800- summherum, oder so – ich bin schon im Flow-/Auflade-Modus ...
Kommen wir wieder zum Weg: Die hübschen Begrüßungsfalter haben ihre Arbeit getan. Ich verlangsame mein Tempo und richte meinen Blick auf die umliegenden Berge: Lichelkopf, 2.384 m und Walser Geißhorn, 2.366 m, die mächtige Valluga 2.809 m in den angrenzenden Lechtaler Alpen (höchster Gipfel des Arlberggebietes) präsentieren sich mir. Nicht zu vergessen und zum Greifen nah der Kleine Widderstein, 2.236 m und der Widderstein, 2.558 m, um nur einige zu nennen. Ich schlendere über saftige Wiesen und bin gespannt was mich hinter der nächsten Biegung erwartet.
Kuhglocken-Jazz
Nun: Feinster Kuhglocken-Jazz! Das zufrieden drein-kauende Jungvieh hat sich die besten Logenplätze reserviert. Wenn man ihnen so beim behänden Wiederkäuen zusieht, wie sie ihren Blick in die Bergwelt richten und ganz genüsslich ihre dicken weichen Schnauzen der Sonne entgegenrecken, dann macht mich das glücklich. Das gleichmäßige Bim-bim wirkt wie musikalische Medizin auf mich: beruhigend und ausgleichend.
Wo Kühe sind, sind auch Alpen. Ich komme an der Inneren Stierhofalpe und der Starzelalp vorbei. Viel altes Kulturland, viel Jungvieh, das die Sommer in (fast) grenzenloser Freiheit genießen darf, auf der Suche nach den leckersten Kräutern. Lediglich ein paar Hirten schauen nach dem Rechten. Für mich ein Aspekt in der Vielfalt des Lebens ...
Tiefblicke, Ausblicke und Einblicke
Auf Höhe der Starzelalp mache ich eine kurze Trinkpause, denn die nächsten gut 30 Minuten geht es steil bergauf zur Ochsenhofer Scharte, dem Tor zum Schwarzwassertal. Der Atem wird schneller, die Schritte langsamer ... Oben angekommen eröffnen sich ganz neue Blickwinkel: Der Ifen schiebt sich in den Vordergrund mit seiner bizarren, einzigartigen Struktur. Weiter unten, am Fuß der Scharte, liegt die Schwarzwasserhütte, mein erstes Etappenziel.
Schon bald im Abstieg schwappt fröhliches Gelächter zu mir herauf. Ich freue mich auf einen Einkehrschwung, meine Gedanken kreisen ums Kulinarische: Kaiserschmarren, Apfelstrudel, Knödelsuppe, oder doch lieber ein Brotzeitteller? Huch, ich bin ja schon da ...
Die Wahl fällt auf Speckknödel mit Sauerkraut, ich will euch ja essenstechnisch nicht im Dunkeln tappen lassen. Sehr lecker.
Von jetzt an folge ich dem Schwarzwasserbach, der hier oben zwei Quellen entspringt. Kurz nach der Hütte mündet der Weg in einen lichten Bergwald steil bergab. Am Waldrand, ein gutes Stück tiefer, liegt die „Melköde“. Vor der Alp breitet sich ein Hochmoor aus, der prachtvolle Ifen wacht auf der einen Seite über Hütte, Mensch und Vieh, während auf der anderen Seite der Schwarzwasserbach in einem Wasserfall tosend die Steigung überwindet ... Wie schön, denke ich und mein Inneres „Ich“ schreit mir ins Ohr: einkehren!
Die Melköde-Alp
5 Minuten später sitze ich mit einer Marillensaftschorle (sehr lecker) in der Sonne und komme mit meinem Tischnachbarn ins Gespräch, dem Alpmeister der Melköde. Martin Fritz heißt er und ist ein Walser Original: jung mit viel Elan, Heimatverbundenheit und Liebe zum Vieh.
Martin ist seit 4 Jahren Alpmeister dieser Genossenschaftsalpe, nebenbei, wie er nebenbei erwähnt ...
Die Verantwortung bei diesem „Hobby“ ist groß: Er hat im Sommer 6 Angestellte: 3 Mädels „schmeißen“ die Hütte, dazu kommen 1 Senner, 1 Melker und 1 Hirte fürs Jungvieh. An Tieren tummelten sich im vergangenen Sommer 159 Jungtiere mit Mutterkühen, 5 Noriker-Pferde, 23 Milchkühe und 14 Alpschweine. Stolz zeigt mir Martin das „Hotel für die Alpschweine“, wie er sich ausdrückt und erzählt, dass die Sauen diesen Sommer genüsslich den ganzen Tag in der Sonne lagen und sich einen Sonnenbrand einfingen. „Sie hätten ja bloß in den Schatten gehen müssen“, meint Martin, aber das wollten Sie halt nicht. Er schmunzelt dabei, die Augen leuchten, und er ist stolz auf seinen „Alp-Zoo“
Martin erklärt mir, dass der Schwarzwasserbach einen Ober- und einen Unterlauf hat. Das Resultat eines mächtigen Felssturzes. Ein riesiger Felsbrocken hatte sich vom Ifen gelöst und das gesamte Schwarzwassertal verlegt. Daraus sind Hochebene und der Oberlauf des Schwarzwasserbaches entstanden. Auf meinem Weg ins Tal würde ich zwei große Felsbrocken passieren, dort versickert der Bach um in gut 500 Metern unter der Oberfläche weiter ins Tal zu fließen. Unterhalb der Auenhütte tritt das Wasser dann wieder an die Oberfläche und fungiert als Wasserstandpegel für die Einheimischen. Sprich: Wenn es hier ordentlich durchrauscht, staut sich weiter oben Wasser. Im Juni, so Martin weiter, ruft er oft Gummistiefelalarm für die Wanderer aus, dann liegt die Melköde an einem 12 Hektar großen See, das Hochmoor ist geflutet.
So langsam heißt es Abschiednehmen von der Melköde und Martin, der meint noch, dass es seine letzte Saison hier ist, „ab nächstem Jahr will er sich seinen anderen Hobbys wieder mehr widmen Bergrettung, Landwirtschaft, Milchproben“ ... Langweilig wird es ihm nicht, denke ich mir und bedanke mich für das tolle Gespräch.
Wellness-Vergnügen und süße Träume im 5-Sterne-Hotel Ifen
Auf meinem Weg Richtung Auenhütte passiere ich die Felsen und tatsächlich: das Wasser ist weg. Meine Wanderung endet an der Auenhütte. Ich lasse mich vom Walserbus zurück bringen und freue mich auf den zweiten Teil meines „Akku-Lade-Programms“: Wellness! Ich habe mir fürs Wochenende als Unterkunft das 5-Sterne-Travel-Charme-Ifen-Hotel ausgesucht. Der Spa-Bereich ist traumhaft, der Blick in die Berge fantastisch. Ich gönne mir nach Sauna und Dampfbad einen süßen Nachmittagsschlaf, im Traum fragt mich ein Schmetterling flatternd wie es mir denn jetzt so geht? Ich sehe mich strahlen. Die Akkus sind wieder aufgeladen – mit Langzeitwirkung.
Das passt zur Tour – Outfit-Ideen für Omgang-Touren
Dachstein Super Leggera DDS:
Der ultimative "gestrickte" Wanderschuh! Das flexible Knit Material hat, dank ausgeklügeltem Zusammenspiel aus dehnbaren sowie stützenden Gewebezonen, ein sockenähnliches Tragegefühl! Für optimalen Halt im Schuh sorgt die gezwickte Machart, kombiniert mit der speziell mit Vibram entwickelten Motionflex-Sohle. Sie rollt kraftsparend und leicht ab und eignet sich daher besonders gut für ausgiebige Wandertouren. Wasserdicht und atmungsaktiv. Sehr leicht - auch für "Problemfüße". Als Damen- und Herrenmodell erhältlich.
Salewa Pedroc Bermuda DST:
Die Shorts sind atmungsaktiv, strapazierfähig, besonders leicht, wasserabweisend, schnelltrocknend, abriebfest und verfügen über einen praktischen UV-Schutz 50+. Auf diese Weise eignen sie sich hervorragend zum Wandern und sind ideal für Touren bei wärmerem Wetter. Mit elastischem Bund mit Silikonaufdruck. Als Damen- und Herrenmodell erhältlich.
Salewa Apex 22 Liter:
Leicht, kompakt und robust – für Tagestouren, bei denen jedes Gramm und jede Minute zählen: Der leichte Rucksack in V-Form schmiegt sich dem Körper an – ohne Einschränkung der Beweglichkeit – und ermöglicht den einfachen Zugriff auf die Ausrüstung. Mit ergonomischer Rückenplatte zur Stabilisierung des Rückens.
Salewa PedrocPTCAlpha:
Leicht, warm und atmungsaktiv – die Jacke aus der aktuellen Kollektion bietet maximale Performance und höchsten Komfort bei allen schweißtreibenden Aktivitäten in den Bergen. Eine optimale Regulierung der Körpertemperatur wird durch den Einsatz der Polartec Alpha 40g Wattierung in Kombination mit der schnell trocknenden Polartec Power Dry Zwei-Komponenten-Gewebekonstruktion gewährleistet. Dank Bodymapping ist die Jacke an den erforderlichen Stellen winddicht und wasserabweisend, behält aber ihre Atmungsaktivität, sodass die Pedroc Alpha Jacke sowohl bei schnellen Aktivitäten als auch bei einer ausgiebigen Gipfelrast
Norrøna Falketind Gore-Tex:
Die dreilagige Hardshelljacke mit einem leicht gebürsteten Backer ist sehr Atmungsaktivität und 100 % wasser- und winddicht. Alle kritischen Nähte sind verklebt, die Seitentaschen auch mit einem Klettergurt erreichbar. Lange Unterarm-Ventilationen ermöglichen
einen guten Temperaturausgleich. Die Kapuze ist Helmkompatibel. Komprimierbar.
Als Damen und Herrenmodell erhältlich.
Salewa Pedroc Dry Tank:
Das ärmellose Funktions-Tank Top kann solo oder als erste Schicht unter einer Funktions- oder Isolierjacke bei alpinen Trainingseinheiten getragen werden. Es besteht hauptsächlich aus atmungsaktivem, schnell trocknendem Dryto. Polypropylen-Fasern leiten Feuchtigkeit nach außen ab.Mit 4-fach Stretchgewebe für optimale Bewegungsfreiheit. Polygiene wirkt geruchshemmend.
CEP Outdoor light Merino:
Feinste Merino-Wolle trifft auf Polyamid-Fasern, das Ergebnis: optimale Voraussetzungen für den Outdoor-Sport. Merino-Wolle ist in der Lage auf Veränderungen der Körpertemperatur einzugehen und dementsprechend zu wärmen oder zu kühlen. Zusätzlich kann das Material Feuchtigkeit aufnehmen, speichern und abtransportieren. So bleibt Deine Haut auch auf langen Touren angenehm trocken.