Wandern auf drei Höhenlagen, ein weitläufiges Netz aus Wander- und Radwegen und ein abwechslungsreiches Aktivprogramm – so sieht der Sommer in Oberstdorf aus. Wir waren für euch im südlichsten Ort Deutschlands unterwegs und haben auf einer traumhaften Tagestour gemeinsam mit einer Rangerin die artenreiche Natur der Oberstdorfer Berge erkundet. Was wir dabei erlebt haben, seht ihr im Video!
Wanderparadies Oberstdorf
Oberstdorf bietet von Frühling bis Herbst tolle Möglichkeiten zum Wandern. Von gemütlichen Spaziergängen rund um den Ort bis hin zu abwechslungsreichen Wanderungen in den mittleren Höhenlagen gibt es passende Touren für sämtliche Ansprüche.
Insgesamt steht hier ein über 200 Kilometer langes Wander- und Radwegenetz zur Verfügung. Gemeinsam mit dem benachbarten Kleinwalsertal gehört Oberstdorf sogar zum größten Wander- und Bergsportgebiet am nördlichen Alpenrand.
Video: Tagestour auf den Hahnenkopf
Wir haben uns als Wanderung die Tagestour auf den Hahnenkopf ausgesucht. Auf einer Strecke von rund 16 Kilometern führt der Weg über blumenreiche Bergwiesen, vorbei an malerischen Bergbauerndörfern hinauf zum 1.735 Meter hohen Gipfel des Hahnenköpfles und über das Oytal zurück nach Oberstdorf. Für das letzte Stück des Weges haben wir uns am Gasthof Oytalhaus Bergroller ausgeliehen, mit denen wir die 7,5 Kilometer zurück nach Oberstdorf ganz gemütlich rollern konnten.
Mit Rücksicht die einzigartige Bergnatur erleben
Wer beim Wandern aufmerksam ist, kann hier die beeindruckende Artenvielfalt der Flora und Fauna erleben. Wir haben auf unserer Wanderung neben zahlreichen Pflanzen wie Alpenrosen, Enzian und natürlich Allgäuer Latschenkiefern auch ein Murmeltier, eine Gams und zwei Steinadler entdeckt. Es lohnt sich also durchaus ein Fernglas mitzunehmen. Die Allgäuer Hochalpen gelten als eines der artenreichsten Gebirge Deutschlands. Damit das so bleibt, ist eine Fläche von mehr als 20.000 Hektar als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Wer hier unterwegs ist, sollte also rücksichtsvoll mit der Natur umgehen und sich an bestimmte Regeln halten.
So dürfen zum Beispiel Mountainbiker nur die gekennzeichneten Radwege nutzen. Auf den Bergpfaden, Hüttenaufstiegen und Gipfelanstiegen ist Radfahren verboten. Aber auch Wanderer sollten die markierten Wege nicht verlassen, Hunde an die Leine nehmen und keine Blumen pflücken, sondern nur die Fotos davon mit nach Hause nehmen.
>> So verhältst du dich im Naturschutzgebiet richtig
Übrigens sollte man nicht nur Rücksicht auf die Natur nehmen, sondern auch auf andere Wanderer, Radfahrer und Gäste. Darum geht es auch der der Oberstdorfer Kampagne „Zämed duss“, was im heimischen Dialekt so viel bedeutet wie „Zusammen draußen“. Ziel ist es das Bewusstsein für ein respektvolles und harmonisches Miteinander in der Natur zu wecken und so möglichen Konflikten zwischen Fußgängern und Radfahrern vorzubeugen.
Alpinium – Zentrum Naturerlebnis Alpin
Wir waren auf unserer Wanderung nicht alleine unterwegs, sondern wurden von Rangerin Daniela begleitet. Sie ist eine der Expertinnen des Alpiniums, das sich mit Naturschutz, Tourismus und den aktuellen Herausforderungen des Alpenschutzes auseinandersetzt.
Das Alpinium bietet spannende Naturführungen an. Besonders beliebt sind die „Allgäu BIG FIVE“ Touren, die sich den fünf Alpentieren Gams, Murmeltier, Alpenschneehuhn, Steinbock und Steinadler widmen. Die Führungen sind kostenlos. Nur die Fahrten mit Bergbahn oder Bus müssen gegebenenfalls selbst gezahlt werden.
>> Noch mehr Infos für den Urlaub in Oberstdorf
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Sonderveröffentlichung in Kooperation mit Tourismus Oberstdorf