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Beschreibung
Die Burg
Die Burg Trausnitz ist oberhalb der Stadt gelegen und ermöglicht einen schönen Ausblick auf Landshut. Die Besucher werden in der Burg durch die mittelalterlichen Säle und eine eindrucksvolle Gewölbehalle geführt. In der Burgkapelle kann der wertvolle Skulpturenschmuck bewundert werden. Bei der sogenannten Narrentreppe sind die gemalten Szenen aus der italienischen Commedia dell'arte dargestellt. Die Innenräume der Burg können allerdings nur bei einer Führung betreten werden.
Das Außengelände ist kostenfrei zugänglich. Wer ohne eine Führung einen schönen Ausblick über Landshut haben möchte, kann den Aussichtspunkt „am Schanzl“ der Burg besuchen. Diesen Ausflug kann man auch hervorragend mit der Besichtigung der Stadtresidenz Landshut in der Altstadt verbinden. Ein schöner, beschilderter Weg durch den Hofgarten oder der Aufstieg über den Fußweg "Ochsenklavier" verbindet die zwei Sehenswürdigkeiten.
Kunst- und Wunderkammer
Die Kunst- und Wunderkammer der Burg Trausnitz in Landshut ist ein Zweigmuseum des Bayerischen Nationalmuseums. Sie spiegelt mit Meisterwerken der Renaissance den Charakter der einer Kunstkammer, im besonderen aber die Kunstkammer der Wittelsbacher wider. Geprägt ist die Ausstellung von Erbprinz Wilhelm und dessen prachtvollem Hofleben. Er feierte prunkvolle Feste auf Burg Trausnitz und umgab sich mit verschiedenen Künstlern aus ganz Europa.
Die Ausstellung ist vier verschiedenen Themen gewidmet. Artificialia zeigt Bronzen, Gemälde oder kleine Plastiken aus kunstvoll geschnitzten Pflaumenkernen. Zur Naturalia zählen ausgestopfte Tiere, Muscheln, Gehörne und Mineralien. Exotica widmet sich Kunstwerke aus Koralle, Perlmutt und Elfenbein. Die Wissenschaft um 1600 mit ihren wissenschaftlichen Gerätschaften und Instrumenten zeigt Scientifica.
Entstehung und Geschichte
Die Burg Trausnitz wurde bereits im 13. Jahrhundert errichtet. Damals hieß sie allerdings noch Burg Landeshuata und wurde erst im 16. Jahrhundert in „Trausnitz“ umbenannt. Lange war die Burg Regierungssitz der Herzöge von Niederbayern. Bis heute wird alle vier Jahre die Hochzeit, die Ludwig der Reiche für seinen Sohn Georg ausgerichtet hat, groß gefeiert und als bedeutendes Fest nachgespielt. Im Laufe der Zeit wurde die Burg zu verschiedenen Zwecken genutzt. Im Jahr 1961 zerstörte ein Brand große Teile des Baus und musste aufwendig wiederhergestellt werden. Heute kann die Burg im Rahmen von Führungen besichtigt werden.
Anfahrt
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln
Vom Bahnhof aus fährt der Bus Nummer 7 zur Burg Trausnitz, die Haltestelle ist "Kalcherstraße"
Mit dem Auto
Die Burg Trausnitz erreichst Du über die Autobahn A 92, Ausfahrt Moosburg Nord. Anschließend führt die Bundesstraße B11 in Richtung Deggendorf/Hofham weiter nach Landshut-Stadtmitte.
In der Nähe der Burg Trausnitz sind 100 Parkplätze und 4 Busstellplätze vorhanden (Hofgartenparkplatz).