Ausflugsziel Linden-Museum Stuttgart in der Region Stuttgart: Position auf der Karte

Linden-Museum Stuttgart

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Beschreibung

Tibetischer Altarraum
© Linden-Museum Stuttgart, Foto: A. Dreyer Tibetischer Altarraum

Das Linden-Museum in Stuttgart zählt zu den großen Völkerkundemuseen Europas. Neben großen Sonderausstellungen präsentiert das Museum Dauerausstellungen zu Afrika, Ostasien, Süd-/Südostasien und dem Islamischen Orient.  Zudem verfügt das Museum über hochkarätige Sammlungen aus Ozeanien sowie Nord- und Lateinamerika. Das Linden-Museum ist ein lebendiger Ort der Begegnung mit den Kulturen der Welt.

Auf Entdeckungstour

Die Orient-Abteilung genießt international einen hervorragenden Ruf. Neben wertvollen Kalligraphien, u.a. aus dem Nachlass der Orientalistin Annemarie Schimmel und kostbaren Keramiken und Architekturfragmenten ist vor allem die Stuttgarter Sammlung orientalischer Metallarbeiten berühmt. Mit seiner Orient-Ausstellung macht das Linden-Museum den Betrachter mit den verschiedenen Lebenswelten des islamischen Kulturraums bekannt. Sie beginnt mit der Darstellung des Islam als Buchreligion und spannt davon ausgehend den Bogen über feudale Stadtkulturen bis hin zu Beispielen bäuerlichen und nomadischen Lebens. Eine besondere Attraktion ist der originalgetreue Nachbau einer afghanischen Bazarstraße, die den Besucher am Ende der Ausstellung auf eine kleine Reise ins Morgenland entführt.

Die Ausstellung "Wo ist Afrika?", die 2019 eröffnet wurde, fordert dazu auf, die Kontexte und Narrative unserer Afrika-Sammlungen neu kennen zu lernen und sie gemeinsam mit uns kritisch zu befragen. Die Ausstellung zeigt, wie die Sammlungen entstanden, wie sie sich entwickelten und welchen Klassifizierungsprinzipien sie gehorchten. Ein großer Teil der Objekte aus Kamerun, dem Kongobecken, Mosambik, Nigeria und Tansania gelangte in der Kolonialzeit während des „Wettlaufs um Afrika“ Ende des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts in die Sammlungen.
Wo ist Afrika? untersucht, welche Geschichte und Geschichten den Objekten eingeschrieben sind und wofür sie heute stehen (können). Die Ausstellung eröffnet einen Deutungsraum der kulturellen Kreativität, in dem es möglich wird, sich einem historisch und ästhetisch komplexen Begriff von „afrikanischer Kultur“ zu nähern. Wo ist Afrika? verfolgt einen prozessorientierten Ansatz, der die alleinige Deutungshoheit des Museums hinterfragt, eine Vielzahl an parallelen Erzählungen präsentiert und wichtige Fragen an unser heutiges gesellschaftliches Zusammenleben stellt.

Die Süd- und Südostasien-Abteilung umfasst die Bereiche Indien (dabei: Alt-Afghanistan), Sri Lanka, Südostasien-Festland und Java/Indonesien sowie Nepal und Tibet. Der Schwerpunkt liegt auf der Vermittlung von Kenntnissen über die großen indischen Religionen und ihrer gesellschaftlichen Grundlagen vom Altertum bis in die Gegenwart. Ihre Verbreitung über Süd- und Südostasien prägte wesentlich die Kulturgeschichte aller Länder dieses Weltteils. Wie die Missionare des Buddhismus über die Seidenstraße nach Fernost, so gelangten zusammen mit den Kaufleuten die buddhistischen Mönche und Hindu-Priester nach Thailand, Indonesien und bis nach Vietnam, wo neue Königreiche nach indischem Vorbild entstanden.

Die Ostasien-Abteilung zeigt die Kulturen Chinas und Japans. Der Buddhismus in seiner ostasiatischen Ausprägung stellt die Verbindung zur Süd- und Südostasien-Abteilung her. Daran schließt sich der umfangreiche Komplex "Chinesischer Grabkult" mit Ritualbronzen und figürlicher Grabkeramik an sowie chinesischer Keramik aus über 6000 Jahren. Daneben werden Malerei (17. - 20. Jh.) und Kunsthandwerk (14. - 19. Jh.) gezeigt. Japan ist mit seiner Malerei (13. - 19. Jh.) und Kunstgewerbe aus verschiedenen Materialien vertreten, zum Teil ausgestellt in Nachbauten eines Teehauses und eines traditionellen Wohnraumes. Eine Besonderheit der Abteilung bildet ihre bedeutende Lacksammlung mit chinesischen Lacken aus zweieinhalbtausend Jahren und kostbar dekorierten japanischen Goldlackarbeiten, die wie die Malerei aus konservatorischen Gründen mehrmals im Jahr ausgewechselt werden.

Sonderausstellungen
Aktuelle Sonderausstellungen sind auf der Website www.lindenmuseum.de angekündigt.

Zusatzangebote

Nach der Entdeckungsreise sorgt das Restaurant Hegel Eins für das leibliche Wohl. Für Gruppen aller Altersstufen gibt es ein sehr facettenreiches buchbares Führungsangebot, das die Ausstellungsinhalte optimal vermittelt. Kindergeburtstage können zu einem ganz besonderen Erlebnis im Linden-Museum werden. Das Begleitprogramm zu den Sonder- und Dauerausstellungen punktet mit vielen überraschenden Formaten.

Magazinartikel

Entstehung und Geschichte

Das Linden-Museum Stuttgart wurde 1911 eröffnet und ist nach seinem Gründer Karl Graf von Linden (1838 - 1910) benannt. Seit 1973 befindet sich das Museum in Trägerschaft des Landes Baden-Württemberg und der Stadt Stuttgart.

Wissenswertes

Anfahrt

Linden-Museum Stuttgart
Copyright: Linden-Museum Stuttgart, Foto: Dominik Drasdow Linden-Museum Stuttgart

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln

Das Linden-Museum ist etwa 10 Fußminuten vom Stuttgarter Hauptbahnhof entfernt. Ab Hauptbahnhof:Bus 40 (Richtung Vogelsang) oderBus 42 (Richtung Erwin-Schoettle-Platz)Haltestelle: Linden-Museum/Olga-Hospital

Mit dem Auto

Der Hauptbahnhof dient als Orientierungspunkt. Von dort folgen Sie den Hinweisschildern zum Katharinenhospital. Fahren Sie die Kriegsberg-straße weiter entlang bis diese nach wenigen hundert Metern im Hegelplatz mündet, an dem das Linden-Museum liegt.

Parkmöglichkeiten

Das Linden-Museum besitzt keine eigenen Parkplätze. Parkmöglichkeiten sind in den Parkhäusern Holzgartenstraße und Katharinenhospital vorhanden.

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Kontakt

Linden-Museum Stuttgart
Hegelplatz 1
70174
Stuttgart
Anfrage senden
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Tel.:+49 [0]711.2022-3
Fax:+49 [0]711.2022-590
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