Inhalt
Beschreibung
Schloss Mosigkau
Das Schloss Mosigkau wurde von 1752 bis 1757 im Auftrag der Prinzessin Anna Wilhelmine von Anhalt-Dessau als Sommerresidenz erbaut. Entworfen wurde das Schloss von dem Architekten Friedrich Wilhelm von Erdmannsdorff, der auch für andere bedeutende Bauten in der Umgebung verantwortlich war, wie zum Beispiel das Schloss Wörlitz oder das Schloss Luisium. Nach dem Tod der Prinzessin Anna wurde das Schloss auf ihren Willen hin in ein Stift für unverheiratete Frauen umgewandelt und diente als solches bis 1945. Da die Frauen in dieser Zeit kaum Veränderungen an der Anlage vornahmen, ist das Schloss und der Park Mosigkau heute eines der wenigen weitgehend original erhaltenen Rokoko-Ensembles in Mitteldeutschland.
Auch das Innere des Schlosses hält für seine Besucher einige Überraschungen bereit. So sind über 20 Räume mit ihrer Ausstattung nahezu original erhalten. Sie sind lückenlos in sogenannter „barocker Hängung“ direkt nebeneinander aufgereiht. Kunstliebhaber kommen im Galeriesaal auf ihre Kosten, in dem Gemälde berühmter niederländischer Künstler wie zum Beispiel der Maler Peter Paul Rubens oder Antonis van Dyck zu sehen sind. Rokoko-Dekor und Stuckarbeiten ziehen sich wie ein roter Faden durch das ganze Schloss. Heute wird Schloss Mosigkau auch das "kleine Sanssoucci" genannt.
Der Schlosspark
Schloss Mosigkau gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe "Dessau-Wörlitzer Gartenreich" und wird von Besuchern aus aller Welt besucht. Der kleine Lustgarten in Mosigkau lockt mit seinen angelegten Blumenbeeten, den Heckenpartien mit der Kegelbahnlaube, dem Irrgarten und dem Fischteich.
Ein Höhepunkt ist das alljährliche Mosigkauer Schlosskonzert, bei dem vor der eindrucksvollen Kulisse des Schlosses klassische Musik von internationalem Rang geboten wird.
Anfahrt
Das Schloss und der Park Mosigkau liegt direkt an der Bundesstraße 185 westlich von Dessau-Roßlau. Links vom Schloss gibt es einen Parkplatz.