Inhalt
Beschreibung
Eingebunden in das Gesamtkunstwerk Bergpark Wilhelmshöhe entstand ab 1786 das Schloss Wilhelmshöhe.
Gemäldegalerie Alte Meister
Die Gemäldegalerie im Schloss Wilhelmshöhe ist eine der bedeutendsten Sammlungen ihrer Art. Die weltweit bekannte Ausstellung geht auf landgräflichen Besitz zurück. Die ca. 500 präsentierten Gemälde bieten dir auf drei Etagen einen Überblick über die europäische Malerei von der Spätgotik bis zum Klassizismus.
Antikensammlung
Im Erd- und Untergeschoss des Schlosses findest du die Antikensammlung. Hier kannst du viel über die vergangenen Kulturen im Mittelmeerraum erfahren. Neben dem berühmten "Kasseler Apoll" werden hier rund 800 Exponate ausgestellt. Zu sehen sind auch Funde aus ägyptischer, minoisch-mykenischer, griechischer, etruskischer und römischer Zeit.
Graphische Sammlung
Im Depot im Schloss Wilhelmshöhe verwahrt die Graphische Sammlung der Museumslandschaft Hessen Kassel über 60.000 Aquarelle, Bleistiftskizzen, Gouachen, Kupferstiche, Holzschnitte, Plakate, illustrierte Bücher und viele weitere druckgraphische Arbeiten.
Schlossmuseum Weißensteinflügel
Im Weißensteinflügel, dem Südflügel von Schloss Wilhelmshöhe, befanden sich ursprünglich die repräsentativen Räumlichkeiten und privaten Appartements der landgräflichen Familie und ihrer hochrangigen Gäste. Heute gehören der Weißensteinflügel wie auch das Schloss Wilhelmsthal in Calden und die Löwenburg zu den Schlossmuseen der Museumslandschaft.
Präsenzbibliothek
Die Museumsbibliothek befindet sich im Kirchflügel von Schloss Wilhelmshöhe und bietet mit rund 130.000 Bänden und 450 laufend gehaltenen Zeitschriften ein umfangreiches, aktuelles Literaturangebot zu allen Sammlungsbereichen der Museumslandschaft Hessen Kassel.
UNESCO-Welterbe Bergpark Wilhelmshöhe
Das Gesamtkunstwerk Bergpark Wilhelmshöhe wurde am 23. Juni 2013 vom Welterbekomitee der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt und damit als einzigartige Kulturlandschaft ausgezeichnet. Die gesamte Welterbestätte erstreckt sich vom Herkules, dem berühmten Wahrzeichen Kassels, über die 350 Meter langen Kaskaden bis zum Schloss Wilhelmshöhe.
Entstehung und Geschichte
Zunächst entstanden am Schloss Wilhelmshöhe die beiden Seitenflügel nach den Plänen von Simon Louis Du Ry (1726-1799). Anschließend wurde das Corps de Logis, der Mitteltrakt des Schlosses, erbaut. Dieser wurde durch klassizistische Elemente, einen Portikus und eine vom römischen Pantheon abgeleitete Kuppel monumental erhöht. Seine geschlossene Form erhielt das Schloss erst im 19. Jahrhundert unter Kurfürst Wilhelm II., indem Verbindungsbauten zwischen den Flügeln errichet wurden. Nachdem das Corps de Logis 1945 von einer Bombe zerstört wurde, wurde es bis 1974 wiederaufgebaut und als Kunstmuseum umgestaltet. Dabei wurde die Kuppel nicht wiedererrichtet.
Wissenswertes
- Mit €6 für den Tagespass gehört das Ausflugsziel zu den 3 günstigsten in Hessen.
Anfahrt
Aus Richtung Dortmund kommend fährst du über die A44 bis zur Ausfahrt 68-Kassel-Bad Wilhelmshöhe. Du biegst links ab, um der Konrad-Adenauer-Straße zu folgen und weiter bis zum Bergpark Wilhelmshöhe zu fahren.