Inhalt
Beschreibung
Die Veste Heldburg erhebt sich in ihrer fast märchenhaften Gestalt auf einem bewaldeten Berg über der umliegenden südthüringischen Landschaft. Verträumte Türme und zinnenbesetzte Terrassen prägen das Bild. Der Burgturm bietet zudem bei guter Sicht einen Panoramablick zur Veste Coburg, dem Thüringer Wald, der Rhön, dem fränkischen Jura, den Haßbergen und dem Frankenwald.
Deutsches Burgenmuseum
Bis heute üben Burgen eine besondere Faszination aus. Wenn du schon immer mehr über ihre Funktion, Entwicklung und Nutzung erfahren wolltest, bist du in der Veste Heldburg genau richtig. Sie beherbergt nämlich das Deutsche Burgenmuseum, in dem du auf eine spannende Reise durch die Geschichte von Burgen vom Mittelalter bis in die heutige Zeit mitgenommen wirst.
Wie hat man Burgen errichtet? Welche Rolle spielten sie im Krieg? Wer hat dort gelebt und wie sah der Alltag der Menschen aus? Diese und mehr Fragen werden mithilfe von originalen Bauteilen, Werkzeugen, Waffen und Rüstungen, Möbeln, Geschirr und Spielzeug beantwortet. Wechselnde Sonderausstellungen vervollständigen das Angebot.
Entstehung und Geschichte
Die Veste Heldburg geht vermutlich auf das 12. Jahrhundert zurück. Sie war lange eine bedeutende Bastion im Grenzland der hennebergischen und später kursächsischen Herrschaftsbereiche. In Gefahrensituationen wurden von hier aus Feuerzeichen an die fränkischen Nachbarburgen gesendet. Diese wichtige Aufgabe brachte der Veste (in Anlehnung an die als "Fränkische Krone" bezeichnete Veste Coburg) den Zweitnamen "Fränkische Leuchte" ein.
Ihr heutiges Aussehen verdankt die Burg zu großen Teilen einer Umgestaltung unter Herzog Georg II von Sachsen-Meiningen nach Vorbild des bayrischen Märchenschlosses Neuschwanstein im 19. Jahrhundert. Noch bis 1945 befand sich die Burg im Besitz der Herzöge von Sachsen.
Wissenswertes
- Mit €7 für den Tagespass gehört das Ausflugsziel zu den 10 günstigsten in Thüringen.
Anfahrt
Eine Anfahrt mit dem Auto ist über die A70, A71 oder A73 sowie über die B279 oder die B303 möglich. Öffentliche Parkmöglichkeiten befinden sich am Fuß des Burgberges. Von hier aus erreichst du die Veste über einen (teilweise sehr steilen) Waldweg oder entlang der Straße in etwa 20 Gehminuten. Den burgeigenen Parkplatz weiter oben trennen nur rund 300 Meter von der Burg.
Auch eine Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist möglich. Von Hildburghausen fährt die WerraBus Linie 217 bis Heldburg/Schützenhaus. Von Coburg nimmst du zunächst die Frankenbus Linie 8301 bis Weitramsdorf, dann die WerraBus Linie 227 bis Heldburg/Schützenhaus.