Inhalt
Beschreibung
Das Domschatz- und Diözesanmuseum befindet sich am Residenzplatz im Herzen der Passauer Altstadt. Rund 200 Exponate des romanischen und barocken Kunstschaffens zeugen von der bewegten Vergangenheit des Bistums Passau, das einst das größte des Heiligen Römischen Reiches war.
Zwischen Alter und Neuer Residenz
Das Museum befindet sich im sogenannten Saalbau, der die Verbindung zwischen Alter und Neuer Residenz darstellt und ursprünglich die Hofbibliothek beherbergte. Dorthin gelangst über das rechte (südliche) Seitenschiff des Passauer Doms. Eine eindrucksvolle, vom Domstukkateur Giovanni Battista Carlone gestaltete Wendeltreppe führt dich in den Vorraum des Saalbaus. Eine Videothek, Karten und Schautafeln informieren dich dort über das Bistum Passau, seine Geschichte sowie Kultur und Kunst.
Meisterwerke von Romantik bis Barock
Im sich anschließenden „Großen Hofsaal“ beeindrucken kostbare liturgische Gewänder, Monstranzen, Kelche, Skulpturen, gotische Tafelbilder und weitere Kunstgegenstände aus der Zeit von der Romantik bis in den Barock die Besucher. Die fast 200 Exponate stammen aus acht Jahrhunderten und zeigen die Geschichte, den Glauben und die Frömmigkeit des Bistums Passau auf. Ein Stockwerk tiefer entdeckst du die einstige fürstbischöfliche Bibliothek. Neu aufgedeckte Fresken und die historische Ausstattung ziehen die Besucher in ihren Bann. Der barocke Buchbestand sowie der dort ausgestellte Domschatz kommen so gut zur Wirkung.
Ein architektonisches Highlight
Beim Verlassen des Museums wartet noch ein ganz besonderer Höhepunkt auf dich. Das Rokoko-Treppenhaus der Neuen Residenz zählt zu den größten Leistungen der Passauer Kunst des 18. Jahrhunderts. Stuckaturen von Johann Baptist Modler, ein Deckenfresko von Johann Georg Unruhe aus der Zeit um 1768, das die Götter des Olymps darstellt sowie auf den Treppengeländern sitzende Putten von Joseph Bergler dem Älteren bringen die Besucher ins Staunen.
Auf Anfrage werden Führungen durch das Museum angeboten.
Entstehung und Geschichte
Die Neue bischöfliche Residenz Passau wurde zu Beginn des 18. Jahrhunderts (1712 bis 1730) von den Architekten Dominiko d’Angeli und Antonio Beduzzi erbaut. Sie ist im Stil des Wiener Spätbarocks gestaltet. Das sich dort befindende Domschatz- und Diözesanmuseum wurde im Jahr 1989 eröffnet.
Anfahrt
Mit dem Auto:
Du erreichst Passau am einfachsten über die Autobahn A3. Diese verlässt du an der Ausfahrt Passau Nord und folgst der St2125/B85 ins Stadtzentrum. Dein Auto kannst du im Parkhaus am Römerplatz, auf dem Schanzl-Parkplatz oder in der Zentralgarage abstellen. Das Museum am Dom erreichst du dann zu Fuß.
Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln:
Am Hauptbahnhof Passau halten sowohl regionale als auch überregionale Züge. Vom Bahnhof/ZOB aus kannst du den Bus bis zum Rathausplatz oder Residenzplatz nutzen. Die restlichen rund 100 Meter gehst du zu Fuß zum Museum.
Achtung: Du gelangst nur durch den Dom ins Museum! Der Eingang befindet sich ganz vorne im rechten Seitenschiff, gleich neben dem Altarraum.