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Beschreibung
Der St. Stephan Dom in Passau ist eine barocke Bischofskirche, die von 1668 bis 1692 erbaut wurde. Sie befindet sich auf der höchsten Erhebung zwischen den beiden Flüßen Donau und Inn, dir nur wenige hundert Meter weiter zusammenfließen. Der Dom liegt damit 13 Meter über dem Wasserspiegel der Donau und 303 Meter über dem Meer.
Der Dom wurde in den 2000er Jahren aufwendig saniert und strahlt seither in einem weißen Gewand wider. Weihnachten 2013 wurden aufwendige Strahler installiert, die den Dom, neben der Veste Oberhaus, als Wahrzeichen Passaus erleuchten.
Der Domhof und die anschließenden Kapellen
Nördlich erfolgt im Anschluss an dem Dom der sogenannte Domhof mit dem Domkreuzgang aus dem Jahre 739, welcher sich durch ein gotisches Portal erreichen lässt. Der Kreuzgang wurde 1812 abgebrochen und von den ursprünglich 10 Kapellen sind heutztage nur noch vier existent. Die bekannteste davon ist die Andreaskapelle, die um 1300 errichtet wurde. Hierbei handelt es sich um eine der ältesten Hallenkirchen in Bayern an der Ostseite des Domhofes. Grabsteine zeugen als Grabstätten für die Domherrren, weswegen sie auch Herrenkapelle genannt wird.
Östlich an die Andreaskapelle schließt sich das hochgotische Erasmushörnchen an, südlich davon die Sixtuskapelle, auch Ortenburgkapelle genannt, da sie das Grabmal des Grafen Heinrich IV. von Ortenburg beinhaltet.
Die Trennbach-Kapelle, auch Urban-Kapelle, befindet sich an der westlichen Seite des Domhofes und birgt namensgebend das Hochgrad des Bischofs Urban von Trennbach. Des weiteren befindet sich hier die Salvator-Kapelle (Lamberg-Kapelle) mit dem Grab von Johann Philipp Graf von Lamberg.
Auch die Reste der Fronleichnamskapelle befinden sich zwischen der Trennbach-Kapelle und dem Nordturm des Doms, die bereitws 1317 nachgewiesen ist. Leider ist nur noch das Portal der Kapelle erhalten, da der Rest der Kapelle beim Bau des barocken Nordturms des Doms verkleinert und seitdem nicht mehr als Kapelle benutzt wurde.
Um eine weitere Kapelle handelte es sich bei der St. Anna-Kapelle, die sich im Domkreuzgang gegenüber des nördlichen Portals des Doms befand. Sie wurde genauso wie die St. Michaels Kapelle 1813 abgebrochen, wie auch die Doppelkapelle der Allerheiligen- und Elisabeth-Kapelle an der wesltichen Seite des Domkreuzgangs.
Die letzte bekannte, aber nicht mehr existente Kapelle ist die Hieronymus-Kapelle, deren Standort leider nicht mehr bekannt ist, soll sich aber zwischen der St. Andreas-Kapelle und dem gotischen Portal zum Domhof befunden haben.
Die weltweit größte Pfeifenorgel
Sie ist vor allem bekannt durch die weltweit größte Domorgel, die mit 233 Registern und insgesamt 17.974 Pfeifen bestückt ist. Es gibt auch unregelmäßig außerhalb den Gottesdiensten tagsüber Konzerte, die man vor einem Besuch am Besten in Erfahrung bringen sollte. Ein Erlebnis, das einen so schnell nicht wieder loslässt. Orgelkonzerte für Gruppen und Orgelführungen können beim Bistum Passau auch gebucht werden. Dafür muss aber mindestens 10 Tage vorher der Kontakt hergestellt werden, am Besten über das Kontaktformular.
Der Passauer Domplatz
Auf dem Domplatz findet jedes Jahr der Passauer Weihnachtsmarkt statt, der bei Gelegenheit immer einen Besuch wert ist. Durch das rechte Seitenschiff des Doms gelangst du in das Diösezan- und Domschatzmuseum, das neben sakraler Kunst auch zahlreiche barocke Bücher ausstellt. Daran schließen sich die Alte Bischöfliche Residenz sowie die Neue Bischöfliche Residenz an. Rund um den Dom finden sich zahlreichen Cafes, die teilweise einen wunderbaren Blick auf die Donau bzw. den Inn bieten.
Anfahrt
Der Passauer Dom befindet sich mitten in der Altstadt. Parkplätze sind hier rar, am Besten nutzt man die Parkhäuser an der Fritz-Schäffer-Promenade, welche sich direkt am südlichen Donauufer befindet. Passau erreicht man über die A3 von Regensburg kommend. Von Linz benutzt man die österreichische A8, die nach dem Grenzübergang in die A3 übergeht. Egal ob die Ausfahrt Passau-Nord, -Mitte oder -Süd, der Dom ist bereits von weitem sichtbar und sollte für jeden auffindbar sein. Schilder innerhalb der Fußgängerzone weisen den Touristen und Interessierten zusätzlich den Weg.