Ausflugsziel Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland in Bonn in Bonn. Rhein-Sieg-Kreis: Position auf der Karte

Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland in Bonn

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Beschreibung

Mache eine Zeitreise durch die Geschichte der BRD.
© Stiftung Haus der Geschichte/Axel Thünker Mache eine Zeitreise durch die Geschichte der BRD.

Erlebnis Zeitgeschichte

Im Haus der Geschichte in Bonn kannst du durch die Vergangenheit der Bundesrepublik Deutschland wandeln. Zahlreiche Exponate, Dokumente, Fotos und Filme präsentieren dir Zeitgeschichte, wecken Erinnerungen und veranschaulichen historische und politische Zusammenhänge. Neben der Dauerausstellung kannst du auch authentische Orte, die unweit des Museums liegen, besuchen. Im Palais Schaumburg, dem Kanzlerbungalow oder dem ehemaligen Bundesratssaal begibst du dich auf eine Spurensuche der besonderen Art. Verschiedene Wechselausstellungen geben dir zudem einen tieferen Einblick in einzelne Themen der Geschichte der BRD.

Deutschland vom Ende des Zweiten Weltkrieges bis zur Gegenwart

In der 4.000 Quadratmeter großen Dauerausstellung wird dir die jüngste Vergangenheit Deutschlands vom Ende des Zweiten Weltkriegs bis zur Gegenwart präsentiert. Mehr als 7.000 Ausstellungsstücke und 150 Medienstationen beleuchten die deutsche Zeitgeschichte im internationalen Kontext. Lass dich von lebendigen Inszenierungen und spannenden Zeitzeugeninterviews, die unterschiedliche Sichtweisen auf historische Ereignisse erläutern, in den Bann ziehen. Der chronologisch aufgebaute Ausstellungsrundgang umfasst neben gesamtdeutschen Themen auch die Geschichte der geteilten Nationen. Wie ein roter Faden führen dich Politikgeschichte und Bundestagswahlen durch die Jahrzehnte. An den interaktiven Terminals kannst du eigenständig auf Entdeckungsreise gehen.

Im Fokus der 1950er und 1960er Jahre stehen der Kalte Krieg, seine Kristallisationspunkte in Deutschland sowie die internationale Einbindung der beiden deutschen Teilstaaten in die wirtschaftlichen und militärischen Blöcke. Die Zeit seit 1989 wird von der Deutschen Einheit geprägt. Aber auch Auswirkungen der Globalisierung, wie beispielsweise auf den Arbeitsalltag, auf das Leben von Migranten in Deutschland oder den Einsatz der Bundeswehr im Ausland, stehen im Zentrum des Interesses. Einzelne, besonders interessante Exponate lassen dabei die Geschichte lebendig werden und veranschaulichen die Vielfalt der Dauerausstellung.

Der Museumsgarten

Die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung in der Bundesrepublik Deutschland spiegelt sich auch in der Gestaltung von Hausgärten wider. Im Museumsgarten kannst du dir diese vor Augen führen. So dienten Gärten in der unmittelbaren Nachkriegszeit vor allem der Selbstversorgung – es wurde Obst und Gemüse angebaut. Mit dem zunehmenden Wohlstand der Bevölkerung änderte sich dies jedoch. Immer mehr standen Erholung und Freizeitgestaltung im Fokus der Gartengestaltung. In den 1960er Jahren war der Swimmingpool Statussymbol und der Nutzgarten beschränkte sich auf ein Kräuterbeet. Neue Materialien wie Beton und Kunststoff dominieren mit ihren geraden Formen die 1970er Jahre. Ein Trend, der sich in den 1980er Jahren umkehrte. Die Bevölkerung setzte nun auf naturnahe Gärten mit Wildblumenwiesen und Teichanlagen. Ergänzt werden die Beispielgärten durch Spielgeräte, die einen Eindruck von der Entwicklung der Kinderspielplätze nach 1945 geben.

Der Römerkeller

Während der Bauarbeiten für das Haus der Geschichte stieß man auf einen gut erhaltenen römischen Keller aus dem zweiten Jahrhundert nach Christus. Auf dem Gebiet des ehemaligen Regierungsviertels in Bonn erstreckte sich zwischen dem ersten und dritten Jahrhundert eine römische Siedlung mit städtischen Strukturen. Heute kannst du hier zahlreiche Fundstücke, von Götterstatuen über Geschirr bis hin zu Webgewichten, unter die Lupe nehmen und Fragmente einer Wandmalerei bestaunen.

Das Palais Schaumburg

Der Bonner Dienstsitz des amtierenden Bundeskanzlers blickt auf eine wechselvolle Geschichte zurück. Als Millionärsvilla, Prinzenpalais oder Soldatenquartier wurde es bereits genutzt. Die Räume des Palais kannst du mithilfe eines Online-Panoramas erkunden. Schaue in das ehemalige Arbeitszimmer der Bundeskanzler, das mit Originalobjekten von Konrad Adenauer eingerichtet ist, oder wirf einen Blick in den Kabinettssaal, in dem schon viele wichtige Entscheidungen gefällt wurden. Auch das berühmte „Hallsteinzimmer“ gilt es zu bestaunen. Das nach Walter Hallstein, dem außenpolitischen Berater Adenauers, benannte Zimmer beeindruckt mit seiner imposanten Deckenverzierung.

Der Kanzlerbungalow

Das ehemalige Wohn- und Empfangsgebäude der Bundeskanzler wurde im Jahr 1963 vom Architekten Sep Ruf entworfen. Es wurde von 1964 bis 1999 von den Regierungschefs als Wohnung und zu Repräsentationszwecken genutzt. Seit 2001 steht der Kanzlerbungalow unter Denkmalschutz. Heute kannst du an einem Rundgang durch das Haus teilnehmen und dich in einer Ausstellung über die Bundeskanzler und die Nutzung des Gebäudes informieren.

Das Bundesratsgebäude

Von 1949 bis 2000 tagten hier die Vertreter der Bundesländer. Heute ist das Gebäude die Bonner Außenstelle des Bundesrats und beheimatet das „Informationszentrum Föderalismus“. In einer kleinen Ausstellung lernst du alles über die Geschichte und Arbeit des Bundesrats. Zudem kannst du den historischen Sitzungssaal besichtigen. Dieser erlangte 1948/1949 eine besondere Bedeutung. Damals diente das Gebäude als Tagungsstätte des Parlamentarischen Rats, der hier im Mai 1949 das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland verabschiedet hat. Wenige Monate später kam der Bundesrat zu seiner konstituierenden Sitzung zusammen.

Der „Weg der Demokratie“

Möchtest du all diese zeithistorisch bedeutenden Orte des ehemaligen Regierungsviertels besuchen, kannst du dazu den „Weg der Demokratie“ gehen. Der Rundweg mit beschilderten Stationen beginnt am Haus der Geschichte und führt in etwa eineinhalb bis zwei Stunden zu zwölf Stationen. Kleine Texttafeln weisen darüber hinaus auf weitere historisch-politisch bedeutende Gebäude hin.

„Objektgeschichten“

Spannende Geschichten rund um etwa 100 ausgewählte Exponate aus den Sammlungen der Stiftung erfährst du in der Ausstellung „Objektgeschichten“. Die Gegenstände repräsentieren die materielle Kultur ihrer Zeit und machen so Zeitgeschichte lebendig. Als Teil unseres kulturellen Gedächtnisses spiegeln sie Erinnerungen und Erfahrungen. Der VW-Käfer beispielsweise war das erste Fahrzeug, das sich breite Bevölkerungskreise leisten konnten – ein Symbol deutscher Wertarbeit und des wirtschaftlichen Aufschwungs. Auch die Vespa, der Traum vieler Menschen in der Wirtschaftswunderzeit der 1950er Jahre, erzählt vom damaligen Leben. Der Rosinenbomber hingegen erinnert an die größte zivile Luftbrücke in der Geschichte der Luftfahrt. In Verbindung mit den Protesten in der damaligen DDR steht die ausgestellte Geheimkamera. Sozialer Treffpunkt der 1950er und 1960er Jahre und Inbegriff mediterraner Urlaubsfreuden war die Eisdiele, die du hier ebenfalls entdecken kannst.

Ein Besuch im Haus der Geschichte

Das Museum kannst du entweder auf eigene Faust oder im Rahmen der regelmäßig angebotenen Führungen erkunden. Interessierte können sich im Voraus einen Audioguide herunterladen. Vielseitige Veranstaltungen in den Bereichen Gesellschaft, Kultur, Politik, Wissenschaft und Zeitgeschichte sowie museumspädagogische Programme runden das Angebot ab. Angeschlossen an die Ausstellungen findest du im Haus der Geschichte zudem ein Museumscafé und einen Museumsshop.

Magazinartikel

Anfahrt

Der Haupteingang des Museums
© Stiftung Haus der Geschichte/Axel Thünker Der Haupteingang des Museums

Mit dem Auto:

Am besten folgst du der A555 oder A565 in den Bonner Stadtteil Gronau. Über die Reuterstraße gelangst du auf die B9 (Adenauerallee/Willy-Brandt-Allee), an der sich das Haus der Geschichte befindet. An der Ecke Baunscheidtstraße findest du das Parkhaus der Kunst- und Ausstellungshalle der BR Deutschland. Von dort sind es noch rund zehn Gehminuten bis zum Haus der Geschichte. Am einfachsten ist es jedoch, einen P&R-Parkplatz etwas außerhalb zu nutzen und mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zum Museum zu fahren.

Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln:

Du kannst das Haus der Geschichte ganz bequem mit der U-Bahn erreichen. Die Haltestelle „Heussallee/Museumsallee“ ist nur ein paar Meter vom Museum entfernt. Aber auch die Bushaltestelle am Bundeskanzlerplatz ist nicht weit weg.

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Haus der Geschichte - Bonn
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Haus der Geschichte
Willy-Brandt-Allee 14 (Museumsmeile)
53113
Bonn
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Tel.:(02 28) 91 65-400
Fax:(02 28) 91 65-302
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