Inhalt
Beschreibung
Ehemals öffentliche Fürstenbibliothek
Die Herzogin Anna Amalia Bibliothek war eine der ersten öffentlich zugänglichen Fürstenbibliotheken in Deutschland. Mit ihren Buchbeständen hatten schon Wieland, Goethe, Schiller und Herder gearbeitet.
Die Bibliothek heute
Heute umfasst der Bestand etwa 1 Million Bände, 200.000 davon stammen aus der Zeit von 1850. Die Bibliothek ist heute Forschungsbibliothek für Literatur und Kunstgeschichte mit Schwerpunkt auf der Zeit um 1800.
Das historische Gebäude und der Rokokosaal gehören seit 1998 zum Weltkulturerbe der UNESCO.
Entstehung und Geschichte
Die große öffentliche Wirkung geht zurück auf Herzogin Anna Amalia, die im 18. Jahrhundert das „Grüne Schlösschen“ zur Bibliothek umbauen lies. Die vorher im Residenzschloss untergebrachte herzögliche Bibliothek zog dann in das neue Haus. Im ersten Stock wurde ein repräsentativer Saal mit zwei Galerien im Stil des späten Rokoko angelegt. Die Bücher umfassten ein breites Themenspektrum. Geschichte, Kunst und schöne Literatur waren die Hauptthemen. Unter Goethes Leitung als Staatsminister zählte die Bibliothek zu den bedeutendsten in Deutschland und verfügte im Jahr 1832 über 80.000 Bände.
2004 zerstörte ein verheerender Brand die oberen Stockwerke und die daran gelagerten Kunstwerke und Bücher, 2007 konnte die Bibliothek nach umfassender Sanierung wiedereröffnet werden.
Anfahrt
Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln
Die Herzogin Anna Amalia Bibliothek liegt direkt am Park an der Ilm. Vom Bahnhof sind es zu Fuß durch die historische Altstadt etwa 15 Minuten Weg.