Holstentor Lübeck

Das Holstentor zählt zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten Lübecks und befindet sich direkt am Eingang zur Altstadt. Es ist neben dem Burgtor das einzig erhaltene Stadttor und heutiges Wahrzeichen Lübecks.

Das Holstentor wurde in den Jahren 1464–1478 nach niederländischem Vorbild errichtet. Es diente einerseits der Verteidigung aber auch der Repräsentation. Über dem Bogen der Doppelturmanlage mit dem rundbogigen Durchgangstor leuchtet unübersehbar die vergoldete Inschrift CONCORDIA DOMI FORIS PAX (Eintracht nach innen, Frieden nach außen).

Hinter den dicken Mauern des Lübecker Wahrzeichens verbirgt sich ein Museum mit der Dauerausstellung „Die Macht des Handels“. Der Lübecker Kaufmann des Mittelalters lädt Sie in eine faszinierende Welt des Fernhandels und der Seefahrt ein.

Lübeck entwickelte sich im Laufe der Jahrhunderte zu einer reichen und wohlhabenden Hansestadt. Um sich vor Bedrohung zu schützen, wurde um Lübeck herum eine Stadtbefestigung erbaut. In diesem Zuge entstand zwischen 1464 und 1478 das Holstentor. Die ungleichmäßige Absackung der Türme ist auf den morastigen Boden zurückzuführen. Durch die Stabilität des Mittelbaus neigten sich daher beide Türme einander zu. Erst zwischen 1933 und 1934 konnte die Bewegung gestoppt werden. Im Laufe der Zeit fanden zudem zahlreiche Restaurierungsarbeiten statt, um den Verfall des Tores entgegenzuwirken.

Das Holstentor ist sehr zentral gelegen: Sowohl der Bahnhof als auch die Altstadt von Lübeck sind fußläufig innerhalb weniger Gehminuten zu erreichen.