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Beschreibung
Der Wallende Born (auch Wallenborn oder von der Bevölkeung "Brubbel" genannt), ist wie der Geysir Andernach ein Kaltwassergeysir im Landkreis Vulkaneifel. Er bricht in regelmäßigen Abständen von 35 Minuten 6 Minuten lang aus und produziert dabei eine Fontäne von bis zu 4 Metern Höhe. Diese hält aber nicht die gesamte Ausbruchszeit an und in der restlichen Zeit brodelt oder "brubbelt" der Geysir vor sich hin.
Der ca. 3,5 Kilometer lange Mineralquellenwanderweg bzw. Brubbelpfad führt vom Geysir ausgehend durch die Ortschaft Wallenborn und die Umgebung. Wallenborn ist auch eine Station der deutschen Vulkanstraße und des Hinterbüsch-Pfads durch die Vulkaneifel.
Entstehung und Geschichte
Der Wallende Born entstand als Folge des Vulkanismus in der Eifel. Er war ursprünglich nur eine Mofette, d.h. eine Öffnung im Boden, aus der in periodischen Gasausbrüchen CO2 entwich. Dieses Gas wird von Magma aus der Erdkruste freigesetzt und steigt an die Erdoberfläche, wo es sich im Grundwasser löst.
1933 wurde die Mofette zur wirtschaftlichen Mineralwasserproduktion aufgebohrt, in 38 m Tiefe schlug das Vorhaben aber fehl. 1975 wurde die Mofette mit einem Brunnenschacht versehen und 1983 mit Basaltsteinen eingefasst. In dieser Zeit fanden Eruptionen mit einer Intervallzeit von 55 Minuten und einer Dauer von ca. 20 Minuten statt, es bildete sich jedoch keine springende Wassersäule. Erst 2001 wurde eine neue Fassung gebaut, eine grundlegende Sanierung durchgeführt und ein künstlicher Schlot unterhalb eines Teichs angelegt. Deswegen entwickelte sich nun ein springbrunnenartiger Geysir, der den hohen Wasserschwall einer typischen Springquelle ausstößt.
Wissenswertes
- Mit €1.50 für den Tagespass gehört das Ausflugsziel zu den 3 günstigsten in Deutschland.
Anfahrt
Mit dem Auto
Der Wallende Born liegt im Ort Wallenborn. Wenn du von der B 257 kommst, biegst du in Wallenborn auf die Hauptstraße und anschließend auf die Weidenbacherstraße ab, auf der du bis zum Geysir fährst.