Ausflugsziel Erlebnisbergwerk Schneeberg im Meraner Land: Position auf der Karte

Erlebnisbergwerk Schneeberg

Erlebnisbergwerk Schneeberg
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aktualisiert am 8 Aug 2024
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Beschreibung

Der Schneeberg auf 2.355 m Höhe
© Tourismusverein Passeiertal Der Schneeberg auf 2.355 m Höhe

Das Erlebnisbergwerk Schneeberg ist mit seiner Lage auf 2.355 Metern das höchstgelegene Bergwerk Europas und gewährt dir Einblick in 800 Jahre Berggeschichte.

Der Schauraum und seine Highlights

Den ganzen Tag über hast du Zugang zum sogenannten Schauraum der Anlage. Dieser liegt etwa 100 m entfernt von der dortigen Schutzhütte und hält einige zusätzliche Informationen für dich bereit. So kannst du eine Nachbildung des Gebiets begutachten, in dem der Bergbau am Schneeberg betrieben wurde. Ebenfalls interessant sind die Ausstellungen von Mineralien und alten Münzen sowie in die Jahre gekommene Werkzeuge und andere Ausrüstungsgegenstände, die die Geschichte des aktiven Bergbaus nacherzählen. Um dieses Erlebnis noch authentischer zu gestalten, findest du ebenfalls Bilder und andere Dokumente aus vergangenen Zeiten vor. So bekommst du ein noch besseres Bild der Bergbautradition vermittelt.

Führungen

Solltest du deinen Besuch jedoch etwas aktiver gestalten wollen, empfiehlt sich eine der Führungen in den Schneeberg. Die Ganztagestouren mit Wanderbegleitung führen über die Knappensiedlung St. Martin zum Bergwerk. Zwar musst du dich für dieses Erlebnis zuvor anmelden, doch dies lohnt sich in jedem Fall, da schon die kleinere "Erlebnistour Erzrevier" bereits ein Highlight des Schneeberges darstellt. Solltest du etwas mehr Zeit mitbringen, empfiehlt sich die große Führung namens „Abenteuer Schneeberg“. Während du auf einer kleinen Führung einen allgemeinen Eindruck von dem Bergwerk bekommst, geht es auf dieser ausführlichen Tour etwas länger unter Tage. In der Gruppe wanderst du zunächst von Seemoos aus auf den Schneeberg, wo eine Mittagspause nach diesem Aufstieg erfolgt. Anschließend geht es in den Schauraum sowie zur Schneebergscharte, wonach du zum Poschhausstollen hinabsteigst. Hiernach begibst du dich auf die Grubenbahn, die dich die nächsten 3,5 km voranbringt. Gegen Ende besichtigst du den Karlstollen und erreichst nach gut 10 Stunden Führung die Schneebergbrücke. Jeder Wanderer erhält zu Beginn Stiefel, Mantel, Helm und Stirnlampe.

Martinstollen und weitere Erlebnispfade

Auch ganz ohne Führung kannst du den Martinstollen in der Nähe des Schauraums besichtigen. Insgesamt ist dieser 2200 m tief, wobei die ersten 130 m gut ausgeleuchtet sind, sodass du einen guten Blick auf die unterschiedlichen Gesteinsformationen hast. Obwohl du diesen Teil des Erlebnisbergwerks auf eigene Faust erkunden kannst, musst du dennoch einen Helm tragen, der sich an beiden Eingängen des Stollens befindet. Zudem solltest du festes Schuhwerk tragen, da aufgrund der Nässe schon einmal Rutschgefahr am Boden herrschen kann. Wenn du auch den Rest des Gebiets um den Schneeberg selbst entdecken möchtest, kannst du dies auf den drei großen Erlebnispfaden tun. Auf diesen befinden sich insgesamt 34 Informationsstände, die dir alle interessanten Punkte der Umgebung näher bringen. So kannst du alte Siedlungen entdecken oder weitere Stollen ausfindig machen und somit das gesamte Bergbaugebiet erkunden.

Entstehung und Geschichte

Das Erlebnisbergwerk
© Tourismusverein Passeiertal Das Erlebnisbergwerk

Wechselnde Bedeutung des Bergwerks

Der Schneeberg in Südtirol fand das erste Mal Erwähnung in offiziellen Dokumenten, als 1237 eine offizielle Übereinkunft über das sogenannte Schneeberger Silber notariell festgehalten wurde. So lassen die jüngsten Spuren bereits darauf schließen, dass der Berg schon früh einige Schätze beherbergte. Zudem wurden hier auch sogenannte Kupferlöcher entdeckt, die darauf schließen lassen, dass dort schon vor Jahrhunderten Bergbau betrieben wurde. Doch nachdem 1360 das Silbervorkommen bereits erschöpft zu sein schien, ebbte auch der Bergbau am Schneeberg langsam ab. Erst im Laufe des 14. Jahrhunderts erwachte das Bergwerk langsam wieder zum Leben. Zwar übernahmen 1524 die Fugger mehrere Teile des Stollens, doch nachdem sich diese als keine gute Einnahmequelle herausstellten, ließen auch diese relativ schnell wieder von dem Bergwerk ab. Erst 1809 bekam der Berg noch einmal symbolische Bedeutung, als Andreas Hofer sich im Zuge des Tiroler Freiheitskampfs hier versteckt hielt. In den folgenden Jahrzehnten wurde das Bergwerk am Schneeberg bekannt für sein Zinkvorkommen und erhält somit eine neue Einnahmequelle. Der Abbau hielt bis 1967 an, sodass der Berg heute nur noch als Erlebnisbergwerk genutzt wird.

Anfahrt

Auch während der Sommermonate ist der Schneeberg lediglich zu Fuß oder aber mit dem sogenannten Timmelbus zu erreichen. Dieser verkehrt von Juni bis Ende September und befördert dich von St. Leonhard, Moos im Passeiertal sowie von Obergurgl im Ötztal aus zu den jeweiligen Ausgangspunkten der umliegenden Wanderungen. Egal welchen dieser Touren zum Schneeberg du wählst, für den Aufstieg solltest du in jedem Fall 2 bis 2,5 Stunden einrechnen.

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Kontakt

Landesmuseum Bergbau Schneeberg
39015
St. Leonhard in Passeier
Anfrage senden
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+39 348 3100 443
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