Inhalt
Beschreibung
Direkt am Schweriner See mit Blick auf das Schloss Schwerin befindet sich die Galerie Alte & Neue Meister. Hier findest du eine Spitzenkollektion niederländischer Kunstwerke, Gemälde vom 16. bis ins 21. Jahrhundert sowie kunsthandwerkliche und graphische Werke.
Alte Meister
Kernstück der Kunstsammlung der Galerie sind holländische und flämische Werke aus dem "Goldenen Zeitalter", die von Herzog Christian Ludwig II. gesammelt wurden. In den Weken berühmter Maler, wie Jan Brueghel d. Ä., Frans van Mieris oder Peter Paul Rubens kannst du die hohe Malkultur dieser Zeit bestaunen und vielfältige Einblicke in das Leben im 17. Jahrhundert erlangen. Aber auch Kunstwerke aus der Zeit des 18. und 19. Jahrhunderts sind in der Galerie ausgestellt. Dabei sind vor allem die Werke des französischen Tiermalers Jean-Baptiste Oudry etwas Besonderes. Er malte auch für die Schlösser Versailles und Marly. Aber auch Arbeiten aus künstlerischen Zentren wie Berlin oder Dresden kannst du in der Galerie bestaunen. Diese stammen unter anderem von Antoine Pesne und Christian Wilhelm Ernst Dietrich. Barocke Kunstwerke aus Elfenbein erwarten dich in einem Kabinett im Obergeschoss der Galerie.
Neue Meister
2016 wurde der Neubau der Galerie eröffnet. Über eine gläserne Brücke ist er mit dem Altbau von 1882 verbunden. In beiden Gebäuden ist die Entwicklung der Kunst vom frühen 20. Jahrhundert bis zu heutigen Zeitgenossen komplex dargestellt - vom Altbau mit Gemälden von Lovis Corinth, Marcel Duchamp oder von Sigmar Polke bis hin zu modernen Arbeiten wie Installationen, Videos oder Objekten. Besonderheit der Galerie ist vor allem die einzige Uecker-Sammlung in Norddeutschland, die seit 2013 Teil der Kunstsammlung ist. In seinen Kunstwerken wird vor allem die mecklenburgische Landschaft gezeigt. Sein Markenzeichen sind die dreidimensionalen weiß bemalten Reliefs aus Nägeln, die an wogende Kornfelder erinnern.
Entstehung und Geschichte
Als großer Freund der Kunst pflegte Christian Ludwig II. Kontakte zu Künstlern und Kunsthändlern seiner Zeit. Durch ihn kam eine der umfangreichsten Sammlungen holländischer und flämischer Kunst aus dem 17. und 18. Jahrhundert zustande. Er legte damit den Grundstock für die heutige Galerie Alte und Neue Meister Schwerin. Auch seine Nachkommen erweiterten die Sammlung immer mehr. Als Großherzog Friedrich Franz I. den Hofmaler Friedrich Christoph Georg Lenthe zum ersten Galeriedirektor ernannte, fehlten jedoch noch die finanziellen Mittel. Erst mit den Reparationszahlungen des gewonnenen Krieges 1870/71 konnte 1882 das Museum eröffnet werden.
Aufgrund der stetig wachsenden Zahl an Werken musste der Bau bereits 1901 erweitert werden. Dabei entstand der theaterseitige Flügel. 1918 gelangte das Museum nach der Abdankung des Großherzogs Friedrich Franz IV. schließlich in die Hände des Staates und wurde Landesmuseum. Seit der Eröffnung des Neubaus im Jahr 2016 wird die Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts ganz neu und dauerhaft präsentiert.
Anfahrt
Aus Richtung Hamburg kommend erreichst du die Galerie über die A24. Du verlässt die Autobahn an der Ausfahrt 11-Hagenow und fährst dort auf die B321. Du biegst links ab auf die Ludwigsluster Chaussee. Anschließend fährst du auf der Graf-Schack-Allee bis zur Galerie Alte und Neue Meister Schwerin und parkst dein Auto auf einem der umliegenden Parkplätze.