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Beschreibung
Ältester, immer noch als Königspalast dienender Bau
Die Alcázar von Sevilla ist der älteste Königspalast Europas, der immer noch genutzt wird. Er befindet sich immer noch im Besitz der königlichen Familie. Hier wurde beispielsweise 1995 die Hochzeit der Tochter Juan Carlos I. Elena gefeiert.
Besichtigung
In der gesamten Anlage gibt es den ganzen Tag über etwas zu entdecken. Die Vielfalt, die durch die ständigen Anbauten enstanden ist, lässt niemals Langeweile aufkommen.
Besonders sehenswert sind auch die Palastgärten, die den ein oder anderen vielleicht zu einer Siesta im Schatten einladen.
Entstehung und Geschichte
Der heutige Palast basiert auf einer Festung aus der Zeit des Kalifats von Córdoba. Der dortige Kalif ließ im Jahre 913 die Festung zur Befriedung des Umlandes errichten. In den folgenden Jahrhunderten kam es immer wieder zu zahlreichen Herrschaftswechseln. Verschiedene Völker herrschten über Südspanien, ehe die Christen ganz Spanien wieder besetzten. Jedoch nutzten alle Herrscher die Festung. So wurde sie weiter ausgebaut und zusehends prunkvoller. Die Almohande-Kalifen errichteten hier eine Residenz und mit der Herrschaft der Christen wurde die Anlage schließlich zu einem Palast umgebaut.
Der Großteil des heutigen Komplexes wurde unter Peter I. von Kastillien im 14. Jahrhunder errichtet. Bemerkenswert ist, dass muslimische Elemente stark mit einbezogen wurden. Offensichtlich war man von der Bauweise und Kunstfertigkeit, der Alhambra in Córdoba, so beeindruckt, dass man versuchte diese möglichst zu imitieren (Mudéjar-Architektur).
Doch auch die Kaiser des Heiligen Römischen Reiches und andere Monarchen erweiterten den Palast nach ihrem Geschmack. So finden sich heute auch gotische Elemente wieder.
1987 wurde es von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt.
Anfahrt
Die Palastanlage liegt inmitten der historischen Altstadt. In unmittelbarer Nähe zu den Indienarchiven und der Kathedrale.