Inhalt
Beschreibung
Die Giralda ist der Glockenturm der Kathedrale von Sevilla.
Architektur
Der Turm bis zur Laterne ist 82 Meter hoch. Er besteht, aus einem inneren Turm und einer äußeren Schaufassade. Im inneren Turm liegen Räumlichkeiten, während hinter der äußeren Fassade eine Rampe bis nach oben führt.
Auf der Spitze der "Laterne" steht "El Giraldillo" eine 3,5 Meter hohe und 1.300 kg schwere Brozestatue. Sie wurde im 16. Jahrhundert erschaffen und ist vermutlich der Palas Athene oder Minerva nachempfunden. Damit wollte man nach der Reconquista, der Rückeroberung Spaniens durch die Christen, die Inkernation des triumphierenden christlichen Glaubens ausdrücken. Sie trägt einen Tunika und hält einen Palmenzweig und eine Fahnenstange mit Kriegsflagge in der Hand. Daher leitet sich auch ihre Aufgabe als Wetterfahne und ihr Name vom spanischen girar (=drehen, kreisen) ab.
Entstehung und Geschichte
Die Giralda ist ein ehemaliges Minarett. Sie war Teil der Hauptmoschee von Sevilla. Mit dem Bau der Kathedrale auf den Mauern der Moschee wurde auch das Minarett zu einem Glockenturm im christlichen Sinne umgebaut. Das Gebäude blieb jedoch zu großen Teilen so erhalten wie es die Berber im Jahre 1196, nach der Eroberung Sevillas, erbauten. Lediglich der Aufsatz (die Laterne) wurde im 16. Jahrhundert im Rennaissancestil erneuert. Alleine sie ist 32 Meter hoch! In ihr sind heute 24 Glocken untergebracht.
Wissenswertes
- Mit €13 für den Tagespass gehört das Ausflugsziel zu den 10 günstigsten in Spanien.
Anfahrt
Der Glockenturm liegt gleich neben der Kathedrale von Sevilla. In der historischen Altstadt befindet er sich in direkter Nähe zur Stierkampfarena, der Indienarchive und dem Plaza Nueva.
Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln:
Die innere Altstadt ist mit dem Stadtbus gut erschlossen und sämtliche Linien halten nahe/direkt an der Kathedrale!