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Beschreibung
Auf einem Granitfelsen, genauer in dem zweitgrößten Natur- und Felspark Bayerns über dem Ort Falkenstein, steht die gut erhaltene mittelalterliche Burg Falkenstein. Von hier aus kannst du die fantastische Sicht über den vorderen Bayerischen Wald geniessen. Zudem kannst du es dir kulinarisch in der Burggaststätte mit Biergarten und kulturell in dem Museum Jagd und Wild gut gehen lassen. In den Sommermonaten finden regelmässig Burghofspiele statt.
Jagdmuseum Falkenstein
Seit 1982 ist die Burg das zu Hause des naturverbundenen Museum Jagd und Wild. Trophäen und präparierte Tiere soll den Besucher die Jagd und die Hintergründe dazu näher bringen. Zudem lernen die Besucher über den Einfluss der Jagd auf die damalige und heutige Kultur. Besonders Vögelliebhaber werden hier auf einige Schmucksücke treffen und Vogelarten finden die in der Region fast ausgestorben sind. Auch Jagdgewehre aus vergangenen Zeiten, besonders derer die im Besitz wichtiger Persönlichkeiten waren kannst du hier bestaunen. So zum Beispiel das Gewehr des bayerischen Kurfürsten Carl Albrecht. Die jährlich wechselnden Sonderausstellungen präsentieren noch tiefere Einblicke in den Themenbereich und auch für die Unterhaltung der Kleinsten ist immer gesorgt. Gruppenführungen sind auf Anfrage auch möglich.
Besondere Erlebnisse auf der Burg
Eine feste Tradition seit 1976 sind die Burghofspiele im Sommer jeden Jahres. Nicht nur für die Einwohner Falkenstein sind diese ein Highlight sondern über die Grenzen des Bayerischen Waldes sind die Theateraufführungen bekannt. Generell werden oft ernste Themen behandelt aber in viel Witz und Spontanität verpackt. Nie zuvor warst du näher an der Bühne eines Theaterstücks. Die Karten können meist bereits in den Wintermonaten online erworben oder bei einer Vorverkaufsstelle gekauft werden.
Zudem können nicht nur Hochzeitsfeiern gebucht werden sondern sogar die Trauungen, entweder standesamtlich oder kirchlich, können hier stattfinden. Für die standesamtliche Trauung steht entweder das historische Rathaus oder ein Zimmer in der mittelalterlichen Burg zur Verfügung. Die romantische Schlosskapelle ist der passende Rahmen für eine kirchliche Heirat in der Burg.
Entstehung und Geschichte
Der Bischof Tuto von Regensburg gab den Auftrag für die Erbauung der Burg um das Jahr 1074. Die Baugeschichte wurde kaum festgehalten, dennoch lässt sich sagen, dass unter den Dornvögten aus der Families der Grafen von Bogen wohl die ältesten Teile der Burg enstanden sind. Auch Teile der Hauptmauern und ein Wohnbau stammen wahrscheinlich aus dem Zeitraum. Die Untermauerung der Hauptburg und eine zusätzliche Anbauung fanden im frühen 13. Jahrhundert statt. Vor 1428 wurden zusätzliche Schutzmaßnahmen für die Burg erbaut, während im 15. Jahrhundert die Wohngebäude erweitert wurden. Im frühen 17. Jahrhundert bekam die Burg ein schlossartiges Aussehen und es entstand beispielsweise ein viergeschossiger Erker, von dem heutzutage nur noch zwei Geschosse vorhanden sind.
1634 wurde die Burg niedergebrannt. Kurz darauf begannen die Wiederaufbauarbeiten und in dem Zusammenhang enstand 1664 die romantische Schlosskapelle. Ab dem frühen 18. Jahrhundert verfiel die Burg mehr und mehr, da sie nicht mehr bewohnt wurde und im 19. Jahrhundert wurden sogar Teile abgerissen. Erst ab 1976 kamen wieder bessere Tage für die Burg weil sie an den Markt Falkenstein verschenkt wurde und mit Hilfe verscheidenener Organisationen und der Gemeinde komplett saniert wurde. Heute steht die Burg zur Besichtigung zur Verfügung und dank des Museums, der Burggaststätte und den Feierlichkeiten ist die Burg eine vielbesuchte Touristenanlaufstelle.
Wissenswertes
- Mit €2 für den Tagespass gehört das Ausflugsziel zu den 5 günstigsten in Deutschland.
Anfahrt
Mit dem Auto:
Die Burg liegt ziemlich genau zwischen Regensburg und Cham in der Oberpfalz. Die A3 Richtung Passau an der Ausfahrt Wörth an der Donau verlassen und schon kannst du der Beschilderung Richtung Burg folgen.
Der Parkplatz befindet sich an der Auffahrt zur Burg, von hier aus erreicht man die Burg in ein paar Gehminuten.