Inhalt
Beschreibung
Nördlich der bayerischen Stadt Kronach befindet sich die mittelalterliche Burg Lauenstein. Der im 16. Jahrhundert errichtete Hauptflügel der Burg mit seinen vier Ecktürmen ist heute ein bedeutendes Beispiel der Renaissance-Schlossarchitektur Mitteldeutschlands.
In über zwanzig Räumen der Hauptburg wurde ein Museum geschaffen, in dem Besucher die historischen Räume mit ihren Möblierungen, Gemälden, Wand- und Deckenmalereien besichtigen können. Zudem werden neben bäuerlichen und handwerklichen Objekten sowie kunsthandwerklichen Sammlungen von Lampen und Musikinstrumenten auch noch Rüstungen und Waffen ausgestellt.
Entstehung und Geschichte
Die ältesten Teile der Burg Lauenstein stammen aus dem 12. Jahrhundert. Die Burg wechselte über die Jahrhunderte mehrmals ihre Besitzer. Vom 13. bis 15. Jahrhundert war die Burg Sitz der Grafen von Orlamünde. Der nach ihnen benannte Orlamünde-Saal im Eingangsbereich der Burg weist aufgrund der Verbindung von Elementen des Historismus und des Jugendstils eine einzigartige Architektur auf.
Im Jahr 1506 kam die Burg in Besitz der Herren von Thüna, bevor sie anschließend 1622 Sitz des Bayreuther Markgrafen Christian wurde. 1791 fiel die Burg an Preußen und 1803 schließlich an Bayern. Danach kam die Burg in Privatbesitz, und wurde 1896 von Dr. Erhard Meßmer renoviert. 1962 erwarb der Freistaat Bayern die Burg und restaurierte sie sorgfältig.
Anfahrt
Mit dem Auto:
Von Nürnberg aus kommend erreichst du die Burg Lauenstein in Ludwigstadt über die A 73. Verlasse die Autobahn an der Ausfahrt Ebersdorf bei Coburg und folge der B 303 bis nach Sonnefeld. Dort wechselst du auf die Schafberg Straße und fährst weiter auf der St 2708 über Hof an der Steinach bis nach Hasslach bei Kronach. Weiter geht es auf der B 85 bis Ludwigsstadt.