Inhalt
Routenbeschreibung
Auf dem Weg zum Totenkirchl
Deine Wanderung rund um die Villanderer Alm beginnt an der Gasserhütte am Mühlbach. Von hier aus wählst du an der Kreuzung den Weg mit der Markierungsnummer 6 und folgst diesem am Bachlauf entlang, bis sich der Weg gabelt. Du wählst den linken Abzweig und hältst dich ein Stück in Richtung der Eisteck Alm. Am Abzweig zu dieser gehst du jedoch links und gelangst über die Pfoder Alm zum sogenannten Totenkirchl. An diesem hast du auch den höchsten Punkt deiner Wanderung erreicht und begegnest im weiteren Verlauf der Wanderung nun mehreren Almen, auf denen du Möglichkeiten zur Einkehr findest. Hierbei läufst du ein kleines Stück eine Senke hinab und müsstest auf der linken Seite schon bald den sogenannten Schwarzsee erkennen.
Viele Wege führen zurück zur Gasserhütte
An diesem Punkt gelangst du ebenfalls an die nächste Weggabelung, an welcher du dich rechts hältst und dich hierbei an der Markierungsnummer 16B orientieren kannst. Du folgst diesem Weg ein kleines Stück und gelangst kurz hinter der Prackfiederer Alm auf den Weg 16, der dich an der sogenannten Marzunger Schupfe vorbeiführt. Du erreichst nach und nach wieder bewaldetes Gebiet, bis du gegen Ende wieder an eine Kreuzung mehrerer Wanderwege gelangst. Hier hältst du dich an den Weg mit der Nummer 15, der dich zum bekannten Abzweig führt, über den du zurück zum Ausgangspunkt deiner Wanderung kommst. Diesen erreichst du entweder über den dir bereits bekannten Weg oder aber über den Abzweig zur Markierungsnummer 23. Wenn du dich an Letzterer orientierst, kannst du noch einen etwas längeren Abstecher über die Rinderplatzhütte machen und hiernach wieder zur Gasserhütte laufen.
Einkehr
Auf diesem Rundweg solltest du in keinem Fall Hunger leiden, denn auf der Strecke finden sich immer wieder Möglichkeiten zur Einkehr. So kannst du gleich zu Beginn in Moar in Plun eine Rast einlegen oder aber die Gelegenheiten auf der Pfroder Alm, der Ribner Seebergalm oder wenig später auf Moar in Ums nutzen.
Wissenswertes
- Auf dieser mittelschweren Wanderung legst du über 14 km zurück. Im Durchschnitt liegt die Länge der Wanderungen in Südtirol bei ungefähr 12 km.
- Auf der Wanderung überwindest du 459 steigende Höhenmeter. Maximal erreichst du bei der Wanderung eine Seehöhe von 2,167 m.
- Festes Schuhwerk wird für diese Wanderung empfohlen. Einkehrmöglichkeiten gibt es entlang dieser Strecke auch.
Highlights der Tour
Die erste Sehenswürdigkeit deiner Tour begegnest du schon nach den ersten 5 km, denn hier stößt du auf das Totenkirchl. Einer alten Geschichte zufolge haben sich zur Zeiten der Pest hier einige Bewohner von Villanders verschanzt, um der tödlichen Krankheit zu entkommen. Erbaut wurde die kleine Kapelle von sogenannten Bergknappen und besteht seit jeher an diesem abgelegenen Ort. Du solltest die Kapelle nicht nur wegen ihrer geschichtsträchtigen Vergangenheit besichtigen, sondern dir das Innere ebenfalls aufgrund der großen Kreuzigungsgruppe nicht entgehen lassen, die in dem kleinen Bau etwas ganz Besonderes darstellt.
Darüber hinaus ist die Wanderung eine perfekte Gelegenheit, um die beeindruckendsten Orte rund um die Villanderer Alm zu erkunden. Diese ist eines der beliebtesten Wandergebiete der Gegend, welche vor allen Dingen aufgrund ihrer wunderschönen Panoramaausblicks bekannt ist. Weiterhin findest du auf der Etappe hinauf zum Totenkirchl mehrere Stationen des Kreuzwegs, sodass die schon hier die Bedeutung des ersten Ziels bewusst wird. Ebenfalls erwähnenswert ist das alte Bergwerke, von dem die letzten Spuren am Schwarzsee gefunden werden können. Landschaftlich ist auch das Rinderplatzmoor ein Highlight, denn es gilt allgemein als eines der schönsten Moorgebiete in ganz Südtirol. Auf der Rundwanderung auf der Villanderer Alm solltest du also jederzeit die Augen offen halten, denn hier gibt es viel mehr zu entdecken, als man auf den ersten Blick sehen kann.
Varianten
Wenn du dich am Totenkirchl links hältst, kannst du ebenfalls einen Abstecher zum Totensee machen, der je nach Wetterlage sehr schön anzusehen ist, da er sich auf insgesamt 2200 m befindet. Seinen eigentlichen Namen trägt der See hierbei nicht aufgrund von gefährlichen Zwischenfällen, sondern vielmehr wegen der eigentlichen Bedeutung des Wortes „tot“, was in der Sprache der Landwirtschaft so viel bedeutet wie „ertragslos“.
Anfahrt zum Startpunkt
Mit dem Auto
Von Brixen aus
Du verlässt Brixen zunächst in südlicher Richtung über die Via Dante und gelangst so auf die SS12, welcher du bis nach Klausen folgst. Hier angelangt biegst du rechts auf die Via S. Valentino ab und folgst dem Straßenverlauf, der sich in scharfen Kurven dahinschlängelt. Du folgst dem Straßenverlauf und erreichst nach einigen Kilometern die Gasserhütte.
Von Meran aus
Du verlässt die Stadt zunächst über die SS38 in Richtung Bozen und folgst dieser ungefähr für die nächsten 25 km. Hiernach verlässt du die Hauptverkehrsstraße an der Ausfahrt in Richtung Eppan und setzt deine Fahrt anschließend über die SS42 fort. Du durchquerst Bozen und wechselst hiernach auf die SS508, von welcher du rechts in Richtung Rittner Horn abbiegst und so zur Gasserhütte gelangst.
An der Gasserhütte gibt es ebenfalls Parkmöglichkeiten.
Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln
Du fährst zunächst mit der Bahn bis nach Klausen und gelangst über Villanders mit dem Bus bis zur Gasserhütte.