Inhalt
Beschreibung
Das Schloss Schönbrunn, seit 1996 UNESCO Weltkulturerbe, gilt mit seinen original ausgestatteten kaiserlichen Prunkräumen als eines der meistbesuchten und bedeutendsten Kulturgüter Österreichs. Das Anwesen befindet sich im 13. Wiener Gemeindebezirk Hietzing.
Im 17. Jahrhundert wurde das Areal zum kulturellen und politischen Mittelpunkt des Habsburgerreiches. Der Rundgang durch prunkvolle Repräsentationsräume im Mittelteil des Schlosses und Gemächer ehemaliger Kaiser umfasst ebenfalls die aus dem 19. Jahrhundert stammenden, im Westflügel gelegenen Wohnräume des Kaisers Franz Joseph und seiner Gemahlin Elisabeth.
Auf der Imperial Tour erkunden Besucher eigenständig 22 prachtvolle Räume des Schlosses. Der Besuch der Beletage beginnt bei der Blauen Stiege und führt unter anderem durch den Salon der Kaiserin, den Zeremoniensaal, die Große und Kleine Galerie, das Billiardzimmer sowie die Schlaf- und Arbeitszimmer Franz Josephs, die von zahlreichen privaten Fotografien und Bildern der Kaiserin Elisabeth gekennzeichnet sind.
Schlosspark Schönbrunn
Neben dem Schloss stellt auch der dazugehörige Schlosspark eine Hauptattraktion dar. Dieser ist ganzjährig für Besucher zugänglich und gilt als eines der beliebtesten Erholungsgebiete in Wien. Neben beeindruckenden Blumen, Statuen und Denkmälern können Besucher auch den Kronprinzengarten, den Orangeriegarten, das Palmen- und Wüstenhaus, den Irrgarten sowie den weltberühmten Tiergarten besichtigen. Der Tiergarten Schönbrunn wurde 1752 von den Habsburgern gegründet und ist damit der älteste noch bestehende Zoo der Welt.
Entstehung und Geschichte
Die Geschichte von Schloss Schönbrunn und seiner Vorgängerbauten reicht bis ins Mittelalter zurück. Seinen Namen hat es Kaiser Matthias zu verdanken, der dem Areal einer Legende zufolge 1619 durch die Entdeckung einer Quelle seinen heutigen Namen gab, als er ausgerufen haben soll: „Welch’ schöner Brunn“.
Ende des 17. Jahrhunderts wurde schließlich ein Jagdschloss nach Plänen des Architekten Johann Bernhard Fischer von Erlach errichtet. Durch den plötzlichen Tod Josephs I. im Jahr 1711 blieb der Bau unvollendet und diente seiner Gemahlin Wilhelmine Amalia als Witwensitz. 1728 übernahm ihr Schwager Kaiser Karl VI. das unvollendete Schloss und schenkte es seiner Tochter Maria Theresia.
Die ersten Herstellungsarbeiten am einstigen Jagdschloss begannen im Winter 1742 und sollten aufgrund der ständigen Umbauwünsche Maria Theresias bis in die 1760er Jahre andauern. Ab 1745 diente der prunkvolle Bau als kaiserliche Sommerresidenz. Die Ausgestaltung des Gartens begann in den 1770er Jahren. Nach Maria Theresias Tod 1780 wurde das Schloss erst wieder unter Kaiser Franz II./I. zu Beginn des 19. Jahrhunderts genutzt. Unter der Leitung des Hofarchitekten Johann Man erhielt das Schloss eine Grunderneuerung der Fassade und damit sein heutiges Erscheinungsbild.
Wissenswertes
- Schloss Schönbrunn in Wien gehört zu den 5 bestbewerteten Ausflugszielen in Wien.
Anfahrt
Anreise mit dem Auto
Vom internationalen Flughafen Wien Schwechat über die A4 (Ostautobahn) in Richtung Wien, dann weiter auf der A23 (Südosttangente) Richtung Graz, und schließlich Abfahrt Altmannsdorf in Richtung Schloß Schönbrunn. Von der A2 (Südautobahn) in Richtung Zentrum bis Abfahrt Altmannsdorf in Richtung Schloß Schönbrunn. Von der A1 (Westautobahn) in Richtung Zentrum bis Schönbrunner Schloßstraße 47.
Ein kostenpflichtiger Parkplatz befindet sich direkt vor dem Schloss.
Anreise mit der Bahn
Ab Wien Westbahnhof mit der Straßenbahn-Linie 58 in Richtung Hietzing bis Station Schloss Schönbrunn. Ab Wien Meidling mit der U6 (braune U-Bahn-Linie) in Richtung Floridsdorf bis Längenfeldgasse, dann umsteigen in die U4 (grüne U-Bahn-Linie) in Richtung Hütteldorf bis Station Schönbrunn. Ab Wien Hauptbahnhof anschließend mit der U1 (rote U-Bahn-Linie) in Richtung Leopoldau bis Karlsplatz, dann umsteigen in die U4 (grüne U-Bahn-Linie) in Richtung Hütteldorf bis Station Schönbrunn.