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Beschreibung
Der Kölner Dom - begehrte Sehenswürdigkeit Deutschlands
Der Kölner Dom, der den offiziellen Namen Hohe Domkirche St. Petrus trägt, ist das Wahrzeichen Nr. 1 von Köln und bildet den Mittelpunkt der Stadt. Er liegt nahe der Hohenzollernbrücke, rund 250 Meter vom Rheinufer entfernt. Seit Jahren behauptet er sich auf den vorderen Plätzen der beliebtesten und meistbesuchten Sehenswürdigkeiten Deutschlands. In der Nähe liegen auch der Hauptbahnhof, viele bekannte Museen der Stadt und das Einkaufsviertel, das die Hohe Straße und die Schildergasse umfasst.
Architektur und bedeutende Kunstwerke
Die Kathedrale inmitten der Altstadt zählt zu den größten Bauwerken im gotischen Baustil. Das besondere an der fünfschiffigen Kirche ist dabei, dass der Baubeginn noch ins 13. Jahrhundert fällt (Gotik), der Dom nach jahrhundertelangem Baustopp aber erst im 19. Jahrhundert (Neugotik) vollendet wurde. Kunsthistoriker schätzen am Kölner Dom die einmalige Harmonisierung der Bauelemente und des Schmuckwerks im Stil der spätmittelalterlich-gotischen Architektur. Besonders prägend ist die beeindruckende, riesige Westfassade mit den beiden 157 Meter hohen Türmen. Nachdem der Nordturm vollendet wurde, war der Kölner Dom von 1880 bis 1884 sogar das höchste Gebäude der Welt. Heute ist die Kathedrale nach dem Ulmer Münster die zweithöchste Kirche in Europa und die dritthöchste weltweit.
Doch nicht nur der Bau an sich, sondern auch die Ausstattung des Kölner Doms ist bemerkenswert. Zu den bedeutendsten Werken zählen der Altar der Stadtpatrone, das Chorgestühl, das Chormosaik, das Gero-Kreuz, der Klaren-Altar, die Mailänder Madonna, das Mosaik in der Vierung, der Dreikönigsschrein sowie der Riß F, eine von sieben erhaltenen, mittelalterlichen Architekturzeichnungen des Kölner Domes.
„Der dicke Pitter“, bunte Fenster und ehrwürdige Grabmale
In einer gotischen Kathedrale dürfen natürlich die farbigen Fenster nicht fehlen. So schmücken den Kölner Dom zahlreiche Glasmalereien. Fast 750 Jahre sind die ältesten Fenster, die aus dem 13. Jahrhundert stammen. Das Jüngste hingegen wurde 2007 geschaffen. Die Fenster, die sich noch fast alle an ihrem ursprünglichen Platz befinden, spielen in der Bilderwelt des Domes eine wichtige Rolle. Sie bilden Heilige, biblische Gestalten und Ereignisse aus der Heilsgeschichte ab. Ein weiterer wichtiger Bestandteil sind die Domglocken. Die von den Kölnern liebevoll „Der dicke Pitter“ genannte Petersglocke ist seit 1924 die größte und bekannteste Glocke im Domgeläut. Sie ersetzte die im Ersten Weltkrieg eingeschmolzene Kaiserglocke. Im Kölner Dom können Besucher zahlreiche Grabmale und Epitaphien (Grabinschriften) entdecken. Im Chor des gotischen Domes bestattet zu werden, galt nämlich schon im Mittelalter als besonderes Privileg. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde unter dem Chor eine neue Gruft geschaffen, in der die Bischöfe der jüngeren Geschichte bestattet wurden.
Rekordverdächtiges Weltkulturerbe
Der Dom ist in jeder Hinsicht rekordverdächtig. Ganze 632 Jahre hat es gedauert, bis er im Jahr 1880 endlich fertiggestellt werden konnte. Er wurde dem Heiligen Petrus geweiht und ist die Kathedrale des Kölner Erzbischofs. Rund 4000 Menschen können im Dom, in dem täglich fünf Gottesdienste gefeiert werden, Platz finden. Aufgrund seiner meisterhaften gotischen Architektur und der enormen spirituellen und kulturgeschichtlichen Bedeutung erklärte die UNESCO den Kölner Dom im Jahr 1996 zum Weltkulturerbe.
Erkundungstour im Dom
Bei den angebotenen Domführungen hast du die Möglichkeit, das Gotteshaus und seine Geschichte aus verschiedenen Perspektiven kennenzulernen. Erfahre etwas über die spannenden Hintergründe des Innenraums der Kirche, bewundere die Kostbarkeiten in der Schatzkammer oder lasse dich zu den Glocken des Doms führen. Für die kleinen Besucher gibt es übrigens spezielle Kinderführungen.
Winterliches Highlight
In der kalten Jahreszeit bildet der Kölner Dom die Kulisse für den Weihnachtsmarkt. Vom Dom über die Domplatte bis auf den Roncalliplatz erstreckt sich die kleine Budenstadt, die jährlich von rund vier Millionen Menschen besucht wird. Um den gewaltigen Weihnachtsbaum – die Nordmanntanne zählt mit ihren 25 Metern zu den höchsten Christbäumen in Nordrhein-Westfalen – laden etwa 150 Hütten mit weihnachtlichen Kostbarkeiten zum Flanieren ein.
Anfahrt
Mit dem Auto:
Der Kölner Dom liegt inmitten der Altstadt der Rheinmetropole. Diese erreichst du über die Bundesstraßen B9, B55 oder B51. Vor Ort gibt es verschiedene Parkhäuser. Am besten folgst du dem Parkleitsystem der Stadt.
Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln:
Der Kölner Dom ist nicht weit vom Hauptbahnhof entfernt und daher schnell und einfach zu erreichen. Du kannst entweder zu Fuß gehen oder an der Straßenbahnhaltestelle "Dom" aussteigen.