Inhalt
Beschreibung
In Salzburg zu sein und nicht auf Wolfgang Amadeus Mozart zu treffen – das ist kaum vorstellbar. Am 27. Januar 1756 wurde das musikalische Wunderkind hier geboren und ist überall in der Stadt präsent, vor allem aber in der Getreidegasse. Schließlich kannst du im Haus Nummer 9 das Gebäude besuchen, in dem Mozart das Licht der Welt erblickte und mit seiner Familie bis 1773 lebte.
Das sogenannte „Hagenauer Haus“ befindet sich an einem kleinen Platz in der beliebten Einkaufsstraße. Es beherbergt ein Museum, das sich über drei Stockwerke erstreckt. Unter anderem erwarten dich historische Instrumente, Briefe und Urkunden. So lernst du mehr über die Kindheit Mozarts und sein musikalisches Schaffen sowie seine Familie und Freunde. Für deinen Besuch solltest du etwa eine Stunde einplanen.
Ein Rundgang durch das Geburtshaus
Im ersten Stock dreht sich alles um den „Alltag des Wunderkinds“. Du erfährst mehr über das Leben der Familie – sowohl auf Reisen wie zuhause in Salzburg. Zu den Exponaten zählen Alltagsgegenstände, Originaldokumente und Gemälde. Außerdem gibt es einen Raum, der mit historischen Möbeln aus dieser Zeit eingerichtet ist und dir so näher bringt, wie die Menschen damals wohnten.
Im zweiten Stockwerk wird das Thema „Mozart auf dem Theater“ beleuchtet. Wie die Opern Mozarts rezipiert wurden, erfährst du mit Hilfe zahlreicher Miniaturbühnen. Modelle bis ins 20. Jahrhundert zeigen, wie vielfältig das Werk des Wunderkinds interpretiert wurde. Außerdem kannst du dir natürlich Ausschnitte von bekannten Opern anhören. Zu den Highlights in diesem Stockwerk zählt auch Mozarts Clavichord, auf dem die Zauberflöte entstand.
In der dritten Etage besuchst du schließlich die ehemalige Wohnung der Familie. Die Ausstellung verdeutlicht anhand von Erst- und Frühdrucken, wie sich Mozart als Komponist entwickelt hat. Es werden Familienporträts und Dokumente gezeigt, außerdem kannst du die Kindergeige des Musikers bestaunen. Der daran anschließende Teil des Museums widmet sich dem Leben Mozarts in Wien bis zu seinem Tod sowie seinem Vermächtnis bis ins 21. Jahrhundert.
Übrigens solltest du dich nicht darüber wundern, dass in dem geschichtsträchtigen Haus auch ein kleiner Supermarkt untergebracht ist. Schon zu Mozarts Zeiten befand sich im Gebäude ein Lebensmittelgeschäft. Heute kannst du in dem Laden regionale Produkte aus Salzburg und natürlich die berühmten Mozartkugeln einkaufen.
Entstehung und Geschichte
Von 1747 bis 1773 lebte die vierköpfige Familie von Leopold Mozart im Haus in der Getreidegasse, ehe sie in eine größere Wohnung am heutigen Markatplatz umzog. Bereits 1880 machte die Internationale Stiftung Mozarteum durch die Eröffnung eines Museums im dritten Stock das Haus für die Öffentlichkeit zugängig. Ab 2005 wurde die Ausstellung nach und nach umgestaltet.
Anfahrt
Mit dem Auto
Wenn du mit dem Auto anreist, parkst du am besten in den Altstadtgaragen am Siegmundstor.
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln
Haltestellen in der Nähe sind Rathaus und Hanusch-Platz. Sie werden von mehreren Buslinien angefahren.