Inhalt
Beschreibung
Tiefe Schluchten, intakte Dörfer, klare Bergseen und die regionaltypischen Kirchen machen den 373 Quadratkilometer großen Naturpark zu einem besonderen landschaftlichen Kleinod Graubündens.
Um den 2.998 Meter hohen Piz Beverin sind zahlreiche Steinböcke beheimatet. Auch die Schluchten Viamala und Roffla, das abgeschiedene Safiental sowie die artenreichen Trockenweisen am Schamserberg machen das Gebiet des Parks zu einer einmaligen Naturlandschaft.
Kulturhistorisch besonders interessant sind die Kirchen im Val Schons. Eine der sehenswertesten unter ihnen ist die Mutterkirche St. Martin in Zillis, die sogenannte „Sixtina der Alpen“. Sie besitzt eine vollständig erhaltene Holzbilderdecke aus dem 12. Jahrhundert.
Entstehung und Geschichte
Kulturell ist der Naturpark Beverin von den Rätoromanen und den Walsern geprägt. Dadurch treffen hier unterschiedliche Bauweisen und Bewirtschaftungsarten der beiden kulturellen Gruppen aufeinander und sorgen für die besondere kulturelle Vielfalt des Naturparks.
Im Val Schons sowie im Schams spricht man Sutsilvan, ein rätoromanisches Idiom. Mehr als die Hälfte der Bevölkerung innerhalb der Gemeinden Casti-Wergenstein, Donat, Lohn und Mathon spricht heute noch Rätoromanisch.
Die Walser leben dagegen im Safiental, welches man entweder über die Rheinschlucht oder zu Fuß von Thusis über Tschappina und den Glaspass erreicht. Zu Beginn des 14. Jahrhunderts zogen die deutschsprachigen Walser aus dem Oberwallis über den Safierberg kommend ins Safiental. Da sie nach Unabhängigkeit strebten, errichteten sie hier Streusiedlungen und machten den Boden für sich nutzbar.
Anfahrt
Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln:
Mit dem PostAuto kannst du von Zillis nach Wergenstein fahren. Hier steigst du an der Haltestelle Wergenstein, Dorf in den Bus alpin um. Dieser bringt dich zum Startpunkt vieler Wanderungen auf 2.340 Metern Höhe und ist daher ideal geeignet, um Pässewanderungen ins Safiental, in den Rheinwald oder an den Heinzenberg zu unternehmen.