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Beschreibung
Mit einer Fläche von 548 Quadratkilometern ist der Parc Ela der größte Naturpark in der Schweiz. 19 Parkgemeinden engagieren sich gemeinsam dafür, die Naturlandschaft sowie die kulturellen Besonderheiten der Region zu erhalten und die regionale Wirtschaft nachhaltig darin zu integrieren und zu stärken.
Der Parc Ela bezeichnet die Passlandschaft an Albula, Julier und Septimer. Alte Pfade laden dazu ein, den Parc Ela zu Fuß zu erkunden. Dabei kannst du seltene Vögel zwitschern oder im Hochgebirge Steinböcke, Gämsen oder Murmeltiere pfeifen hören, durch Föhren- und Lärchenwälder sowie an idyllischen Bergseen vorbeiwandern und die malerischen Dörfer erkunden.
Highlights
Zu den zahlreichen Naturhighlights des Parc Ela gehören die drei Moorlandschaften Alp Flix, Alp da Stierva sowie das Val da Sett. Die wechselnden Landschaften aus Wiesen, Hoch- und Flachmooren bieten einer Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum.
Das Kesch-Ducan-Gebiet ist von Gletschern und Firnfeldern wie dem Porchabella-Gletscher am Piz Kesch geprägt. Hier haben sich Pflanzen und Tiere an die karge Umwelt angepasst.
Entstehung und Geschichte
Schon in vergangenen Jahrhunderten spielten die drei Pässe Albula, Julier und Septimer eine große Bedeutung für die Region:
Als im Jahr 15 v. Chr. die römischen Truppen die Alpenvölker unterwarfen drangen sie über den Septimerpass ins Surses ein, woraufhin Graubünden für mehrere Jahrhunderte Teil der römischen Provinz Raetia wurden. Infolgedessen war der Septimerpass bis ins 17. Jahrhundert hinein eine wichtige Route nach Italien.
Der Albulapass wurde vor allem im 16. Jahrhundert wichtig, als die Bündner das Veltlin eroberten. Die Albula-Achse diente dann als französisch-venezianischer Postweg.
Die Region veränderte sich nochmals erheblich, als im 19. und 20. Jahrhundert die ersten richtigen Straßen gebaut und mit Pferdekutschen befahren wurden. Dies führte dazu, dass um 1900 die ersten Touristen in die Region reisten, woraufhin erste Hotels entstanden.
Anfahrt
Der Parc Ela umfasst die Talschaften Albula und Surses/Oberhalbstein. 19 Gemeinden der Region Albula-Bergün und Savognin-Bivio gehören zum Park. Direkt angrenzend sind die Regionen Davos, Lenzerheide sowie Oberengadin/St. Moritz.
Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln:
Mit der Rhätischen Bahn oder dem PostAuto Graubünden kann man bequem zum gewünschten Ausgangspunkt reisen.