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Beschreibung
Das Römer-Rathaus, auch der "Römer" genannt, ist ein historisches Gebäude im Herzen der Frankfurter Altstadt am Römerberg. Es ist eines der ältesten und bekanntesten Wahrzeichen der Stadt und ist bis heute der Sitz des Oberbürgermeisters und der Stadtverwaltung.
Aufteilung
Insgesamt besteht das Römer-Rathaus aus drei miteinander verbundenen Gebäuden: dem Haus Römer, dem Schwanenhof und der Ostzeile. Das Haus Römer, das zentrale Gebäude in diesem Ensemble, fungiert heute als Verwaltungssitz der Stadt. Der Schwanenhof, ein Fachwerkgebäude aus dem 17. Jahrhundert, ist die Heimat des Historischen Museums Frankfurt. Die Ostzeile am Römerberg besteht aus alten Fachwerkhäusern. Diese befinden sich, wie der Name schon verrät, auf der östlichen Seite des Platzes und werden für unterschiedlichste Dinge verwendet, darunter Restaurants und Geschäfte.
Außenarchitektur
Das Römer-Gebäude erstreckt sich auf insgesamt drei Stockwerke und 10.000 Quadratmeter. Die äußere Architektur zeichnet sich durch die barocke Fassade des Haus Römer aus, die mit Fresken und markanten Giebeln geschmückt ist. Diese Fassade repräsentiert die prächtige Architektur des 18. Jahrhunderts. Ein weiteres markantes Merkmal ist die berühmte Dreigiebel-Front, an der vier deutsche Kaiser und das Stadtwappen eingraviert sind. Auf dem bekannten Balkon des Römers wurden nicht nur berühmte Besucher wie die englische Königin empfangen, sondern es feierten auch Fußballvereine wie Eintracht Frankfurt ihre großen Siege.
Innenarchitektur
Im Inneren des Römers gibt es eine Mischung aus verschiedenen architektonischen Stilen und Epochen. Der Rathaussaal im Römer beeindruckt durch seine barocke Gestaltung und dient außerdem als Veranstaltungsort für Versammlungen und Events. Eindrucksvolle Hallen, wie die Römer- und Schwanenhalle, zeugen von Jahrhunderten unveränderter Architektur. Ein weiterer Höhepunkt ist der Kaisersaal, der eine Sammlung von 52 Kaiserporträtsaus dem 19. Jahrhundert beherbergt und Elemente aus dem Mittelalter, der Romantik und der Zeit des Wiederaufbaus darstellt.
Entstehung und Geschichte
Das Römer-Rathaus in Frankfurt hat seine Anfänge im 15. Jahrhundert, als das ursprüngliche Rathaus aufgrund seiner geringen Größe und Bedeutung abgerissen wurde. Obwohl der Stadtrat bereits 1329 das Privileg zum Neubau eines Rathauses erhalten hatte, wurden solche Pläne aufgrund anderer Prioritäten und den finanziellen Belastungen nach der Schlacht bei Kronberg immer wieder verschoben.
Schließlich erwarb der Stadtrat im Jahr 1405 die "Römer Gebäude" und nutzte sie als Rathaus. Im Laufe der Zeit wurde das Gebäude mehrfach umgebaut und erweitert, wobei seine charakteristische Fassade im 18. Jahrhundert gestaltet wurde. Der Römer spielte eine bedeutende Rolle bei politischen Entscheidungen und war sogar Schauplatz der Krönungsfeiern deutscher Kaiser. Während des Zweiten Weltkriegs erlitt es schwere Schäden, wurde jedoch nach Kriegsende wieder aufgebaut. Heutzutage dient der Römer immer noch als Rathaus, ist ein beliebter Veranstaltungsort für Feiern und Events und dient zugleich als Sitz des Oberbürgermeisters.
Anfahrt
Mit dem Auto: Die Parkplätze in der Nähe des Römers sind begrenzt. Daher ist es empfehlenswert, dein Auto in Parkhäusern oder Park-and-Ride-Anlagen abzustellen.
Mit dem Zug: Frankfurt verfügt über einen der größten Bahnhöfe Europas, den Hauptbahnhof Frankfurt. Du kannst also ganz unkompliziert mit dem Zug aus vielen deutschen Städten nach Frankfurt reisen. Vom Hauptbahnhof aus kommst du bequem mit der U-Bahn oder zu Fuß (ca. 20 Minuten) zum Römer.
Mit dem Flugzeug: Vom Flughafen Frankfurt am Main aus kannst du die S-Bahn, ein Taxi oder einen Shuttle-Service in die Innenstadt von Frankfurt nehmen.