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Routenbeschreibung
Der Albschäferweg ist insgesamt 157 km lang und führt dich über einen Rundweg von der Spitalkirche in Giengen durch die schönsten Landschaften der Schwäbischen Alb.
Hierbei kannst du dich besonders gut an der Wegmarkierung orientieren, denn der Themenweg ist unverkennbar mit einem Schäfer auf blauem Hintergrund gekennzeichnet. Dieses Symbol knüpft gleich an das Thema des Wanderwegs an, der dir besonders den Bereich der Wanderschäferei etwas näherbringen möchte. Die Tour führt dich entsprechend an mehreren Schafhöfen sowie schönen Weiden vorbei. Doch auch durch mehrere idyllische Täler kannst du hier wandern, sodass dieser Rundweg das perfekte Maß an Abwechslung bietet.
Etappe 1: Von Giengen bis Stetten ob Lontal
Der Startpunkt des Albschäferwegs sowie der ersten Etappe findet sich direkt im Ortszentrum von Giengen. Von hier aus überquerst du zunächst den Flusslauf der Brenz sowie die angrenzende Landstraße, wobei du direkt im Anschluss durch das Vogelschutzgebiet Giengener Alb und das Eselsburger Tal wanderst. Anschließend überquerst du die folgende Bundesstraße und befindest dich unmittelbar am Fuße der Ruine Güssenburg. Du läufst durch die letzten Ausläufer von Hermaringen und steuerst hiernach direkt auf Bergenweiler zu. Diese Ortschaft durchquerst du ebenfalls und erreichst so am Ende von Sontheim den sogenannten Panoramastein. Weiter geht es für dich durch den Wald, bis du den Waldspielplatz bei Niederstotzingen erreichst. Da sich hier ebenfalls ein Grillplatz befindet, kannst du hier getrost eine längere Pause einlegen, denn dein Ziel in Stetten ob Lontal befindet sich ebenfalls in unmittelbarer Nähe.
Etappe 2: Von Stetten nach Anhausen
Von Stetten ob Lontal aus läufst du zunächst direkt in den Stettbergwald hinein und gelangst somit ins Lonetal. Du läufst immer weiter durch's Grüne, bis du die Ruine Kaltenburg erreichst. Auch an dieser Stelle kannst du dich etwas länger aufhalten, denn hier befindet sich die Charlottenhöhle. Diese Schauhöhle kannst du innerhalb einer kleinen Führung besichtigen und fügst deiner Wanderung somit ein weiteres Highlight hinzu. Kurz vor Hüben biegst du scharf links ab und querst so den Verlauf der A7, über welchen du an der Spitzbubenhöhle vorbei nach Falkenstein läufst. Hier kannst du auf der Aussichtsplattform ein weiteres Mal die einmalige Aussicht genießen, bevor du dem Flusslauf bis nach Anhausen folgst.
Etappe 3: Von Anhausen nach Gerstetten
Von der kleinen Ortschaft Anhausen aus wanderst du zunächst durch einen schönen Buchenwald und bewegst dich hierbei schnurstracks durch das Kießental, bis du das Heldenfinger Kliff erreichst. Von hier aus läufst du aus der gleichnamigen Ortschaft hinaus, passierst die nächste Landstraße und gelangst so in das Hungerbrunnental. Du läufst immer weiter durch das schmale Tal, welches von Waldlandschaften gesäumt ist und befindest dich an dessen Ende im Vogelschutzgebiet Hungerbrunnen. Du folgst der Strecke zunächst durch das Gassental und biegst hiernach rechts in das Sauberes Tal ab, von wo aus du auch schnell dein Etappenziel in Gerstetten erreichst.
Etappe 4: Von Gerstetten nach Steinheim
Vor den Toren von Gerstetten überquerst du die Landstraße, die aus dem Ort herausführt und wanderst weiter, bis du den sogenannten Wasserturm erreichst. Da diese Etappe dich relativ eben dahin führt, kannst du die Landschaft um dich herum umso mehr genießen und erfreust dich zudem auf dem Weg über den Ameisenbühl an dem schönen Waldgebiet. Hiernach gelangst du auf eine größere Lichtung und wanderst am Erpfenhauser Hof vorbei. An dieser Stelle befindet sich ebenfals ein Grillplatz, an welchem du deine Wanderung durch den Wald fortsetzt. Anschließend läufst du über Küpfendorf weiter bis nach Sontheim im Stubental. Von hier aus folgst du einer weiteren Kehre durch das Schnaitheimer Tal und erreichst so Steinheim am Albuch.
Etappe 5: Von Steinheim nach Zang
Wenn du die fünfte Etappe des Albschäferwegs direkt anschließen möchtest, brauchst du nicht in den Ortskern von Steinheim zu laufen, sondern folgst vielmehr dem kleinen Weg in Richtung des Schafhof Smietana. Von hier aus geht es für dich ein Stück in das Busental hinein, welches du jedoch über die Hitzinger Steige und den Aussichtspunkt am Zanger Berg verlässt. Über die Hohe Steige erreichst du nun das Steinheimer Becken und nimmst hiernach den Weg durch das Naturschutzgebiet Wental. Weiterhin passierst du das Felsenmeer und gelangst nach einigen weiteren Kilometern nach Zang.
Etappe 6: Von Zang nach Heidenheim
Nachdem du durch Zang hindurch gelaufen bist, wanderst du weiter durch kleinere und größere tiefgrüne Täler, die dich letztendlich in die Waldsiedlung und anschließend in das Gebiet um Königsbronn führen. Hier kannst du die schöne Aussicht von der Plattform der Ruine Herwartstein genießen. Kurz nachdem du die Bahngleise an der Brenz überquert hast, gelangst du an den Itzelberger See, der an seinen Ufern eine Menge Annehmlichkeiten zum Entspannen bietet und somit von dir mit einer etwas ausgiebigeren Pause bedacht werden sollte. Im Folgenden durchquerst du Itzelberg und wanderst immer weiter in Richtung Schnaitheim, an welchem du jedoch knapp vorbeiläufst und so am Naturfreundehaus Hahnenschnabel bei Heidenheim dein Etappenziel erreichst.
Etappe 7: Von Heidenheim nach Nattheim
Du durchwanderst nun die letzten Ausläufer von Heidenheim und überquerst anschließend die Brenz. Am gegenüberliegenden Ufer biegst du links ab und folgst dem Flusslauf, bis du dich rechts halten und die Bundesstraße überqueren musst. Du lässt nun die verlassene Erzgrube am Moldenberg hinter dir und durchwanderst das weitläufige Waldgebiet, bis du an den Übergang der A7 gelangst. Vorbei an der Ramenstein Höhle bewegst du dich hinauf zum alten Sportplatz bei Nattheim und beendest somit diesen kürzeren Streckenabschnitt.
Etappe 8: Von Nattheim nach Neresheim
Nach der letzten etwas kürzeren Etappe musst du nun wieder mehr Kilometer auf dich nehmen und wanderst von Nattheim aus direkt hinein in das Härtsfeld. Vorbei an weiteren Erzgruben und Grabhügeln geht es für dich bis hinein nach Auernheim. Von hier aus verläuft die Strecke eine ganze Zeit lang am Waldrand entlang, bis du letztendliche durch das Naturschutzgebiet Zwing auch nach Neresheim gelangst.
Etappe 9: Von Neresheim nach Ballmertshofen
In Neresheim besuchst du erst einmal die Klosteranlage sowie Schloss Neresheim, bevor du rechts von der alten Köslinger Straße abbiegst. Von hier aus läufst du durch das Waldgebiet rund um die Beuge und gelangst nach mehreren Kilometern nach Katzenstein, wo du auch einen weiteren Zwischenstopp einlegen kannst, um die gleichnamige Burg zu besichtigen. Bereits wenige Kilometer weiter befindet sich das nächste Highlight, denn um eine Badepause am Hartsfeldsee kommst du bei schönem Wetter in keinem Fall herum. Im Anschluss wanderst du über Dischingen und Obere Mühle weiter bis nach Ballmertshofen.
Etappe 10: Von Ballmertshofen zurück nach Giengen
Auf der letzten Etappe des Albschäferwegs legst du noch einmal knapp 21 km zurück und beginnst diese an der Rappenmühle bei Ballmertshofen. Du durchwanderst das Waldgebiet Fleckersholz, passierst die Kapelle Maria Steinbrunn und erreichst so die Äußere Mühle. Im Folgenden durchquerst du das Hübental und erreichst im Zöschinger Forst die Kreuzbuche. Zwischen zwei Waldgebieten wanderst du anschließend weiter in Richtung Oggenhausen, wobei du zuvor den Parkplatz an der Philippsburg erreichst und von hier aus über das Weihertal in das Eselsburger Tal gelangst. Einmal hier angelangt solltest du schon auf die ersten Schilder in Richtung Giengen stoßen und hast somit den Endpunkt des Rundwegs erreicht.
Einkehr
Auf jeder der zehn Etappen bieten sich dir gleich mehrere Möglichkeiten zur Einkehr. Auch die kulinarische Auswahl ist besonders groß, denn vom Landgasthof über anspruchsvolle Restaurants bis hin zu einigen Hotels kannst du dich hier von mehreren Gastronomiebetrieben bewirten lassen und die Rundtour so gleichzeitig zu einem Hochgenuss machen.
Wissenswertes
- Mit 157 km gehört die Wanderung zu den 3 längsten Wanderungen in Baden-Württemberg.
- Albschäferweg gehört zu den 3 bestbewerteten Wanderungen in Baden-Württemberg.
- Festes Schuhwerk sollte auf dieser Wanderung unbedingt angelegt werden. Eine Einkehrmöglichkeit ist entlang der Wanderung vorhanden.
Highlights der Tour
Auf dem Albschäferweg triffst du immer wieder auf viele Sehenswürdigkeiten unterschiedlichster Art. Neben einigen Schafsweiden und Höfen, die den Themenweg stets begleiten, findest du immer wieder Möglichkeiten zum Verweilen. Gleich zu Beginn solltest du dich etwas genauer in Giengen umsehen, denn hier ist die bekannte Steiff-Manufaktur beheimatet, in welcher du dir die berühmten Tiere mit dem Knopf im Ohr aus nächster Nähe anschauen kannst. Zudem lockt der Archäopark Vogelherd am Ende der ersten Etappe, in dem du noch einiges Wissenswerten über das Lonetal erfahren kannst. Weiterhin solltest du dir die Charlottenhöhle nicht entgehen lassen, denn diese Schauhöhle ist ebenso interessant wie imposant. Anschließend genießt du den Ausblick von der Domäne Falkenstein, um die umliegende Landschaft einmal aus einer anderen Perspektive zu betrachten.
Die dritte Etappe führt dich über das Heldenfinger Kliff, welches tatsächlich zu einer Felsküste und somit zum tertiären Meer gehört. Spätestens auf der fünften Etappe sollte dir das Thema des Weges bekannt sein, denn hier befindet sich ein Hof mit gut 600 Merinoschafen, die dich schon von Weitem mit ihren Rufen und dem dicken Fell begrüßen. Zudem begegnen dir auf deinem Weg immer wieder Schlösser sowie Burgruinen, die dich bei einer Besichtigung mit auf eine Reise in die Vergangenheit nehmen. Doch nicht nur optisch gibt es auf diesem Rundweg so einiges zu entdecken. So solltest du bei gutem Wetter in jedem Fall an einem der Seen Halt machen und das kühle Nass mitten im Grünen genießen. Egal, ob du den kompletten Rundweg oder nur einen seiner insgesamt 10 Etappen wandern möchtest, der Albschäferweg lohnt sich in jeder Hinsicht.
Varianten
Natürlich kannst du auch nur eine der vielen Varianten des Albschäferwegs laufen. Auch die Kombination mehrerer Etappen ist möglich, sodass du deine Wanderung hier individuell gestalten kannst, da jeder Streckenabschnitt seine ganz eigenen Highlights bietet.
Anfahrt zum Startpunkt
Mit dem Auto
Wenn du mit dem PKW an den Ausgangspunkt reisen solltest, nimmst du zunächst die A7 und folgst dieser bis zur Anschlussstelle Giengen/Herbrechtingen. Anschließend setzt du deine Anfahrt in Richtung Giengen auf der B492 fort und gelangst letztendlich über die L1179 zum Startpunkt deiner Wanderung.
Am Bahnhof in Giengen gibt es einige kostenlose Parkplätze. In der Tiefgarage Schlössle findest du gebührenpflichtige Parkmöglichkeiten.
Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln
Solltest du auf Bus und Bahn angewiesen sein, nimmst du am besten die Brenztalbahn von Ulm-Aalen und kannst mit dieser direkt bis zum Bahnhof in Giengen fahren.