Pfarr-, Wallfahrts- und Stille Nacht-Museum Mariapfarr

In Mariapfarr im Lungau kannst du das Pfarr-, Wallfahrts- und Stille Nacht-Museum erkunden. 

Im Jahr 1816 verfasste der damals erst 24-jährige Jungpriester Joseph Mohr in Mariapfarr den Text zu „Stille Nacht! Heilige Nacht!“. Es war seine erste offizielle Dienststelle, die ihn in diesen überregional bedeutsamen Wallfahrtsort und gleichzeitig in den Geburtsort seines Vaters führte.

Das Altarbild der Wallfahrts- u. Stille Nacht Basilika mit der Darstellung der Heiligen Familie mag ihn zu seinem Gedicht inspiriert haben.

Das aus Anlass des Jubiläums neu gestaltete Museum zeigt das Thema „Wallfahrt“ und den Zusammenhang zu „Stille Nacht“ in verschiedenen Facetten. Es bereitet „den Weg“ auf verschiedene Weise auf – vom Lebensweg Joseph Mohrs und den schwierigen Lebensverhältnissen dieser Zeit, über den inneren und individuellen Weg jedes Einzelnen bis zu den Schätzen, die ihren Weg in das Museum gefunden haben. Darunter sind Kostbarkeiten aus dem Besitz der Wallfahrts- u. Stille Nacht Basilika Mariapfarr. Sie stammen aus der Zeit der Hochblüte der Wallfahrt, und es ist anzunehmen, dass auch Joseph Mohr sie in Händen hielt.

Wallfahrt ist unmittelbar verbunden mit Aufbruch und Loslassen, Orientierung, sich auf den Weg Begeben und Ankommen. Wallfahrt ist letztlich Friedenssuche.

Im Rahmen einer Bildungswoche 1985 präsentierte Pfarrer Prof. Josef Schitter, ein gebürtiger Mariapfarrer vom Suppanhof in Pichl, den Bewohnern aus der Umgebung einen Teil des Kirchenschatzes von Mariapfarr. Bei dieser Gelegenheit wurde die Idee geboren, diese Kostbarkeiten in einem sakralen Museum zur dauernden Besichtigung auszustellen. Es dauerte allerdings 14 Jahre, bis diese Idee dann auch mit einem dauerhaften Museum umgesetzt werden konnte. Von Juni 2018 bis September 2018 gab es einen weiteren großen Umbau / Modernisierung, bzw. eine Erweiterung um einen Raum.

Das Museum befindet sich im Pfarrhof der Kirche Mariapfarr, der Eingang in den Pfarrhof ist über die Fußgängerzone erreichbar. Der Eingang ins Museum befindet sich in der nordöstlichen Ecke des Innenhofs.