Inhalt
Beschreibung
Direkt an der East Side Gallery, dem längsten noch erhaltenen Mauerabschnitt im ehemaligen Todesstreifen, liegt etwas versteckt das "The Wall Museum Berlin". Im früheren Mühlenspeicher, der zu DDR-Zeiten auch als Grenzposten genutzt wurde, werden in 13 Themenräumen die Jahre 1945 - 1990 durch filmische Originalaufnahmen thematisiert.
Die audiovisuelle Ausstellung spannt einen dramatischen Bogen von der deutschen Teilung und dem Bau der Berliner Mauer über den Kalten Krieg und das Schicksal der Maueropfer, bis hin zu den historischen Ereignissen, die den Mauerfall bewirkten.
Ein Muss für alle, die eines der einschneidendsten historischen Ereignisse der deutschen Geschichte begreifen möchten. Spannend, mitreißend und emotional.
Entstehung und Geschichte
Michail Gorbatschow hatte die Museumsgründung anlässlich des 25. Jahrestages des Mauerfalls am Checkpoint Charlie im November 2014 in Berlin angekündigt. Ein Teil des Museums ist auch ihm gewidmet, da er als Auslöser und Garant der friedlichen Revolution gilt. Zu den Beratern der Ausstellung zählen neben Prof. Dr. Guido Knopp die Dokumentarfilmer Jürgen und Daniel Ast sowie der verstorbene Doyen der deutschen Geschichtsforschung, Dr. Gerhard Ritter.
Die Initiatoren haben in den vergangenen Jahren mit vielen wichtigen Zeitzeugen gesprochen – neben Bürgern, Künstlern und Bürgerrechtlern auch mit politischen Entscheidungsträgern wie Hans-Dietrich Genscher, James Baker, Miklos Nemeth und Michail Gorbatschow. Sie trafen auch auf Helmut Kohl, der als „Kanzler der Einheit“ ebenso gewürdigt wird wie Willy Brandt als „Kanzler der Herzen“, der die Entspannungspolitik und Aussöhnung mit Deutschlands Nachbarn maßgeblich befördert hatte.
Anfahrt
U-/S-Bahn Warschauerstr. / 0,8 km Fußweg / an der East Side Gallery, im alten Mühlenspeicher